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Mitgliederversammlung am 22.04.

Bereits in den letzten zwei Ausgaben der Blockflöte haben wir den Termin der diesjährigen Mitgliederversammlung am 22.04.2024 beworben und – für diejenigen, die nicht ohnehin schon Mitglied sind – zum Eintritt in den Verein aufgerufen. Unser Fanclubrundschreiben, das vorab über unsere Kanäle gestreut worden ist und in der letzten Ausgabe abgedruckt war, möchten wir an dieser Stelle nicht nochmal in Gänze wiederholen. Vielmehr möchten wir an dieser Stelle konkreter werden und mit Blick darauf, dass die MV bereits in 9 Tagen stattfindet und dies die letzte Blockflöte vorher ist, nochmal in größerem Umfang über unsere Beweggründe und Pläne informieren, weshalb wir zugunsten der höheren Auflage auf den üblichen Umfang verzichtet haben.

Vergangene und zukünftige Kämpfe
Wir Fans befinden uns in gleich mehrfacher Hinsicht in unruhigen Zeiten. Rein auf unseren Verein bezogen müssen wir feststellen, dass die glorreiche Ära der 10er-Jahre offensichtlich ein (vorläufiges) Ende erreicht hat. Nicht nur die regelmäßigen Europapokal- bis hin zu Champions League-Qualifizierungen sind einige Jahre her, sondern auch unser jahrelanges Mantra, als einziger Verein neben Bayern und Dortmund permanent in der Einstelligkeit gelandet zu sein, wurde nun mehrfach
verpasst – wenn auch knapp. Über die Problematik, dass Max Eberl uns in seiner letzten Zeit hier Einiges kaputtgemacht hat, könnte man vermutlich Bücher füllen. Fakt ist jedoch, dass die dicken Jahre vorbei sind und wir uns für die Zukunft aufstellen müssen. Sich darüber Gedanken zu machen, wie diese Aufstellung auf allen Ebenen – von der Mannschaft über die sportliche Leitung bis hin in die Vereinsgremien sowie das Präsidium – gelingen kann und dabei dann auch mitzureden, muss unser Anspruch als Fanszene sein. Darüber hinaus sind wir nicht nur vereinsintern, sondern auch auf den Fußball allgemein bezogen einer Situation ausgesetzt, die uns Fans viel abverlangt. Die Äußerungen während der Corona-Pandemie und Geisterspiel-Zeit, dass der Fußball sich in Demut üben müsse, sind längst vergessen. Auseinandersetzungen rund um die Ligainvestorenthematik-Thematik haben gezeigt, dass an vielen Stellen ein ,,Höher, Schneller, Größer‘‘ das Ziel vieler Funktionäre ist – ohne Rücksicht auf Verluste oder die Menschen in den Stadien. Während dieser Kampf (erneut nur vorläufig) von den Fanszenen gewonnen werden konnte, stehen uns die nächsten Auseinandersetzungen dieser Art noch ins Haus. 50+1 steht unter Beschuss, die Zentralvermarktung der TVVerträge wird in Frage gestellt, die Super League wird weiter diskutiert und Investorenüberlegungen gehören gewiss nicht der Vergangenheit an.


Die Kandidatenauswahl für den Aufsichtsrat
Wir möchten an dieser Stelle betonen und gleich vorab sagen, dass wir bei der Mitgliederversammlung keine Palastrevolution anstreben oder Fundamentalopposition betreiben möchten. Mit der Vereinsführung stehen wir in einem regelmäßigen Austausch und wissen um die großen Verdienste vieler Funktionäre in den verschiedenen Bereichen und Gremien. Dass wirtschaftliche Expertise in den Gremien vorhanden ist, die dort auch zweifelsohne hingehört, und die handelnden Personen nicht immer auf
einer Wellenlänge mit den Meinungen und Forderungen aus der Kurve sind, liegt in der Natur der Sache.
Gleichzeitig müssen wir klar zum Ausdruck bringen, dass wir uns trotzdem auch neue Impulse wünschen, unserem Anspruch zur effektiven Mitbestimmung als Fanszene gerecht werden wollen und mehr Mitsprache bei der zukünftigen Ausrichtung wünschen. Eine Stimme, die die Meinungen der Fanszene zu den o.g. Punkten kennt, repräsentieren und vertreten kann, fehlt uns zum jetzigen Zeitpunkt komplett. Die drei nun neu vorgeschlagenen Kandidaten bringen mit Sicherheit Qualitäten mit, entsprechen dabei in unserer Wahrnehmung aber in weiten Teilen den bereits vorhandenen Vertretern und erweitern die im Verein abgedeckten Qualitäten nur teilweise oder gar nicht – und zumindest nicht im von uns skizzierten Sinne. Dabei wissen wir die breite Mehrheit der Fanszene hinter uns: Bereits im Vorfeld haben wir mit zahlreichen Akteuren und Fanclubs der Fanszene gesprochen, unseren Fragenkatalog (der im Übrigen dadurch hinfällig wurde, dass Borussia die AR-Kandidaten im FohlenEcho befragt und dort ebenfalls die für uns wichtigen Themen Investoren sowie 50+1 anspricht) an die AR-Kandidaten haben seinerzeit rund 200 Fanclubs unterschrieben.


Aufruf zur Ablehnung der Kandidaten Brandmann und Dreimann
zugunsten eines neu vorzuschlagenden Kandidaten


Wir möchten daher bereits bei dieser Mitgliederversammlung als Fanszene ein Zeichen setzen und für eine Stimme im Verein sorgen, die in unserem Sinne in den Diskussionen rund um die oben genannten Themen eintritt. Dafür ist es notwendig, dass zwei Kandidaten abgelehnt werden, um noch bei der MV einen neuen Kandidaten aufstellen zu lassen, der den besagten Vorstellungen entspricht.


Wir rufen daher dazu auf:
Abstimmung mit NEIN bei den Aufsichtsratskandidaten Stefan Brandmann
und Clemens Dreimann


Sollten mindestens 50% der anwesenden Mitglieder mit Nein stimmen, muss der Ehrenrat noch auf der Mitgliederversammlung einen neuen Kandidaten bestimmen. In diesem Fall werden wir uns auf der Mitgliederversammlung melden, ob wir den entsprechenden Neuvorschlag unterstützen und zur Wahl aufrufen. Wir möchten auch an dieser Stelle betonen, dass bei der Ablehnung keine persönlichen
Gründe gegen die Herren Brandmann oder Dreimann eine Rolle spielen, sondern dies nur deshalb notwendig ist, um der Basis unseres Vereins eine bisher nicht vorhandene Stimme im Verein zu verschaffen, die sich im Sinne der Fans einsetzen kann.


Diskussion im Vorfeld & Kommunikation
Wie bereits gesagt, haben wir unser Anliegen schon im Vorfeld mit vielen Akteuren der Fanszene besprochen. Für den kommenden Dienstag, den 16.04. um 19:00 Uhr, haben wir zudem alle Fanclubs ins Jugendzentrum von DeKull geladen, wo wir für Diskussionen, Fragen, Anregungen und Absprachen zur Verfügung stehen werden. Solltet ihr als Vertreter eures Fanclubs vorbeikommen wollen, meldet euch dafür bitte vorab unter foerderkreis@sottocultura.de an.


Darüber hinaus werden wir im Nachgang des Fanclubtreffens einen Kommunikationskanal für die Fanclubs und interessierte Gruppen schaffen, über den wir nötigenfalls in den Tagen vor sowie auch auf der Mitgliederversammlung in die Fanszene kommunizieren können, um unser Anliegen bestmöglich durchsetzen zu können.


Natürlich stehen wir auch beim heutigen Heimspiel an den bekannten Anlaufstellen, beim Auswärtsspiel in Hoffenheim sowie am Tag der Mitgliederversammlung für sämtliche Gesprächswünsche zur Verfügung. Sprecht die euch bekannten Nasen oder Personen an den Anlaufstellen einfach an!


Für eine Stimme im Sinne der Fans!
Für eine mündige Basis unseres Vereins!
Für den Mitgliederverein Borussia

Abschlusserklärung zum Scheitern des Investorendeals

Ein guter Tag für den Fußball und alle, die ihn lieben!

Der 21.02.2024 wird vielen aktiven Fußballfans lange im Gedächtnis bleiben: Das DFL-
Präsidium verkündete, dass der Prozess rund um den Einstieg eines Investors in eine
Tochtergesellschaft der DFL nicht mehr fortgesetzt werde.

Ein knappes Jahr nachdem wir uns erstmals mit dem Thema beschäftigen mussten, scheint
das Vorhaben nun bis auf Weiteres gestoppt worden zu sein. Eine Entwicklung, die wir im
höchsten Maße begrüßen und die sicherlich – insbesondere in ihrer ungeahnten Dynamik –
nicht zuletzt auf die akribische Arbeit der aktiven Fans zurückzuführen ist.

Deshalb ist es angebracht, jedem zu danken, der in den vergangenen Wochen und Monaten
seinen Beitrag dazu geleistet hat, ein solches Ergebnis zu ermöglichen. Wir Fußballfans
haben gezeigt, wie stark wir gemeinsam sein können.

Die zurückliegende Zeit hat aber ebenso unter Beweis gestellt, dass Prozesse rund um den
Einstieg von Investoren schnell wieder an Fahrt aufnehmen können. Darüber hinaus wurde
deutlich, dass es noch viele andere Themen, wie den Erhalt der 50+1-Regel, gibt, die den
deutschen Fußball auch in Zukunft beschäftigten und unsere Aufmerksamkeit erfordern
werden. Im Sinne des deutschen Fußballs gilt es daher, weiterhin wachsam und kritisch zu
bleiben!

Fanszenen Deutschlands im Februar 2024

STELLUNGNAHME FANSZENEN DEUTSCHLANDS


Die anhaltenden Proteste der Fanszenen Deutschlands in den Stadien zeigen Wirkung. Diverse Vereine als auch das DFB-Präsidium sowie der Großteil der medialen Berichterstattung haben erkannt, dass der Weg nicht an einer erneuten Abstimmung unter den 36 Mitgliedervereinen der DFL vorbeiführt.

Leider müssen wir feststellen, dass aus Kreisen des DFL-Präsidiums wohl der Plan verfolgt wird, die Neuwahl unter anderen Bedingungen als im Dezember durchführen zu lassen. Anstatt einer 2/3-Mehrheit soll nun eine einfache Mehrheit ausreichen, um den DFL-Geschäftsführern die weiteren Verhandlungen mit CVC zu deren Einstieg in die DFL zu ermöglichen. In aller Klarheit:
Wir fordern eine offene Neuabstimmung mit einer benötigten 2/3-Mehrheit unter Einhaltung der 50+1-Regel!
Alles andere ist eine Farce und nichts weiter als eine Zuspitzung dieser handfesten Krise des Deutschen Fußballs!

Vereine, seid euch eurer Verantwortung bewusst und steht für eine offene Neuwahl unter selben Bedingungen wie im Dezember ein!

Fanszenen Deutschlands im Februar 2024

Ruhe in Frieden, Aron – Ultras sterben nie!

Lieber Aron,
vor einigen Jahren hast du dich gemeinsam mit deinem Cousin und besten Freund dazu entschieden ein Teil der Ultrászene Mönchengladbach zu werden und den Weg mit uns zu gehen. Schnell fandest du den Weg zu Ascendente und wurdest uns als einer der lebensfrohsten Menschen in unseren Reihen bekannt, der stets gut gelaunt und immer für seine Freunde da war.


Als wir gestern auf dem Weg zum Auswärtsspiel nach Leipzig von deinem plötzlichen und viel zu frühen Tod erfuhren, ist eine Lücke entstanden, die niemals ausgefüllt werden kann. Mit dir verlieren wir nicht nur ein Mitglied unserer Gruppe, sondern einen Cousin, Bruder und guten Freund.


Schon jetzt vermissen wir dich und versprechen dir, dich immer in unseren Herzen zu tragen.


Ruhe in Frieden, Aron – Ultras sterben nie!

Stellungnahme zum DFL-Statement 

Am 08.02.2024 veröffentlichte die deutsche Fußball Liga ein Statement mit dem Titel „Viele Chancen für die Clubs, keine Nachteile für die Fans“. Fangen wir hier zunächst mit dem Positiven an: Offensichtlich zeigen die Proteste Wirkung. Offenbar sah sich die Geschäftsführung genötigt, nach wochenlangem Schweigen dem Protest mit einer Stellungnahme den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ordentlich dazu beigetragen haben mit Sicherheit die öffentlichen Forderungen einiger Clubvertreter nach einer weiteren Abstimmung. Die selbstherrliche Stellungnahme der DFL bietet dementsprechend auf unserer Seite mehr Grund zum Kopfschütteln, als dass sie zur Beruhigung beitragen würde. Einige konkrete Aussagen wollen wir im Folgenden aufgreifen, schließlich beweisen diese doch in welcher verkehrten Welt die Treiber hinter dem Deal umhergeistern. 

„Mitsprache durch Fans und Mitglieder in den Vereinen gehören wesentlich zum deutschen Fußball“ 

Immerhin eine überraschend positive Aussage, die das Mitspracherecht der Fans als wichtiges Gut des deutschen Fußballs preist. Überraschend deswegen, da vor allem der Prozess rund um die Abstimmung zum Investoreneinstieg mal wieder gezeigt hat, wie wichtig der DFL die Meinungen der Fans und Mitglieder sind. Fakt ist, dass bei der Entscheidung hinsichtlich des Deals Meinungen der Fans ignoriert und bis zu den massiven Protesten der vergangenen Wochen auch nicht beachtet wurden. Dabei hätte bereits nach den unübersehbaren Einwänden unsererseits im vergangenen Mai klar sein sollen, dass die Anhängerschaften einer Finanzierung durch Private-Equity-Investoren äußerst kritisch gegenüberstehen. Umso bezeichnender, dass die Einladung an Fanorganisationen auch erst Monate nach der illegitimen Abstimmung und den daraus resultierenden massiven Protesten erfolgte. Ein Gespräch auf Augenhöhe, bei dem die Möglichkeit zu Kompromissen besteht, sieht definitiv anders aus. 

„Der deutsche Weg: 50+1“ 

Was zu Beginn nur eine Vermutung darstellte, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis. Durch die „Ja“- Stimme von Martin Kind als Vertreter von Hannover 96 wurde klar entgegen der 50+1-Regel gehandelt. Sollte der DFL also, wie in ihrem Statement betont, der vermeintliche „deutsche Weg“ wichtig sein, führt kein Weg an einer transparenten Neuabstimmung vorbei. Die Stimme von Hannover 96 muss hierbei gemäß der Weisung des Muttervereins Hannover 96 e.V. von vornherein als „Nein“ gewertet werden. Leider ist das Bekenntnis zu 50+1 nur noch eine leere Worthülse, ausgehöhlt von Sonderregelungen und dem fehlenden Willen der DFL ihrer Wächterfunktion über die Einhaltung der Vorgaben nachzukommen. Das einzig existente „Horrorszenario“ findet wohl aktuell in der Zentrale der DFL statt: Eine juristische Überprüfung der Legitimation der Abstimmung zum Investoreneinstieg vom 11.12.2023! 

„Es gibt keinen Einfluss eines Vermarktungspartners auf den sportlichen Wettbewerb, Anstoßzeiten oder Spielorte“ 

Immerhin findet sich hier eine inhaltliche Vertiefung der vielzitierten „roten Linien“, die der Öffentlichkeit bisher recht schwammig verkündet wurden. Leider wird ein Teil der Realität bewusst verdreht. „Nachhaltig wirtschaftende Clubs“ sind wohl eher eine Wunschvorstellung – das Drängen einiger auf Investitionen Externer verdeutlicht schon recht eindeutig, in welcher finanziellen Schieflage sich viele der Vereine befinden. Rote Linien zählen erst dann etwas, wenn diese dauerhaft und glaubwürdig umgesetzt werden können. Weder wird einer der nun handelnden Protagonisten den Prozess über die nächsten zwanzig Jahre begleiten, noch wird der mögliche Investor langfristig einer ausbleibenden Profitschöpfung tatenlos zusehen. Immerhin geht es sowohl Blackstone wie auch CVC um reine Gewinnmaximierung, nicht um den Erhalt des basisorientierten Profifußballs in Deutschland. Zum jetzigen Zeitpunkt wird bewusst vermieden über eine mögliche Aufsplittung der Spieltage zu 

sprechen, doch wird gekonnt außen vorgelassen, dass eine indirekte Einflussnahme zur Erwirtschaftung von beidseitig profitabler Gewinnerwirtschaftung die Vereine auf lange Sicht zu eben genau diesem Handeln zwingen wird. In Vorbereitung auf die Rechtevergabe ab der Saison 2025/2026 wurde nicht umsonst eine Steigerung der fanunfreundlichen Anstoßzeit am Sonntagabend um 19:30 Uhr, unter dem Deckmantel der Ausweitung der internationalen Clubwettbewerbe beschlossen. Ein Blick nach Frankreich sollte reichen, um die Möglichkeiten der indirekten Einflussnahme, übrigens ebenso durch den Investor CVC, zu verdeutlichen – selbst die dortigen Antikorruptionsbehörden ermitteln inzwischen wegen der Modalitäten rund um den Einstieg. Dem schnellen Drang nach mehr Geld folgt oft die Notwendigkeit, mehr Veränderung zu wagen. Diese Veränderungen werden uns Stadiongänger wie so oft am härtesten treffen. 

„Die DFL sieht eine falsche Kommerzialisierung“ 

Was reflektiert und zunächst beschwichtigend klingt, ist nicht mehr als heiße Luft. Während man die Kommerzialisierungsspirale auf dem Rücken der Mitglieder der Vereine nahezu überdreht, wird von einer einheitlichen europäischen Kaderkostenobergrenze geschwafelt. Blanker Hohn, sollte man doch hier zunächst vor der eigenen Haustür kehren. Die Annahme, man könne in den anderen europäischen Topligen das Rad zurückdrehen, ist an Absurdität kaum noch zu überbieten. Wer „auf eine gesunde wirtschaftliche Weiterentwicklung setzt“, sollte zunächst den Wettbewerb in den eigenen Ligen fair gestalten. Dazu finden sich wiederholt keine nachvollziehbaren Ansätze, was im Umkehrschluss erneut die Frage offenlässt, wie relevant die Wünsche der Basis für die DFL und insbesondere deren Präsidium sind. 

Die thematisierten Aussagen lassen uns wiederholt mit einem düsteren Gefühl in die Zukunft blicken. Eine ehrliche Aufarbeitung rund um die illegitime Abstimmung im vergangenen Dezember ist wiederholt verpasst worden. Stattdessen wird versucht das Bündnis der deutschen Fanszenen durch die Einladung zur Teilnahme an einer reinen Scheindebatte zum Schweigen zu bringen. Unsere Forderung nach einer transparenten Neuabstimmung ist seit Wochen bekannt, nicht einmal eine Erwähnung war das der PR-Abteilung der DFL wert. Ein klares Zeichen an uns, wenn auch nett formuliert – ein Gesprächsansatz auf Augenhöhe scheint seitens der Verantwortungsträger nicht erwünscht zu sein. 

Seid euch bewusst: Die deutschen Fanszenen haben einen langen Atem! Eure leeren Worte werden unseren Widerstand gegen euer Vorhaben nicht brechen! Wir sehen uns am Wochenende in den Stadien der Republik! 

Die Fanszenen Deutschlands im Februar 2024 

Offener Brief an Borussia Mönchengladbach zur Ligainvestor-Thematik

Der Einstieg eines Investors beim Ligaverband DFL erhitzt gerade die Gemüter in den deutschen Stadien. Die Fanszene Mönchengladbach weiß um die Positionierung ihres Vereins in dieser Angelegenheit. Nachdem Borussia im Vorfeld der ersten Abstimmung lange ein Geheimnis um ihre Positionierung gemacht hat, bzw. sich bis kurz vor der Abstimmung nicht sicher war, ob man für oder gegen einen Ligainvestor sei, argumentierte unser Geschäftsführer nach der ersten und vor der zweiten Abstimmung offen für den Einstieg. Sowohl diese öffentlichen Einlassungen haben wir zur Kenntnis genommen als auch in internen Gesprächen zwischen Fan- und Vereinsvertretern die Gründe für das Abstimmungsverhalten Borussias erfahren.

Mit Blick auf die Proteste der vergangenen Wochen, in Mönchengladbach sowie in Deutschland insgesamt, quer durch alle Kurven des Landes, möchten wir den Verein trotzdem dazu aufrufen, seine Position zu überdenken.

Nachdem bei der Abstimmung im Mai 2023 keine Mehrheit zustande gekommen war und der Prozess erst für gescheitert erklärt wurde, gab bei der Abstimmung im Dezember lediglich die Stimme Martin Kinds den Ausschlag – die er entgegen der klaren Weisung seines Stammvereins gab. Dass dieser Sachverhalt bis heute von den Verantwortlichen totgeschwiegen, da ein absurdes Geheimnis draus gemacht und eine transparente Kommunikation mit oder gar Einbindung von Fans mal wieder vermieden wird, setzt dem Ganzen die Krone auf. Diese Tatsache allein ist Grund genug für einen Stop des Prozesses oder zumindest die Wiederholung der Abstimmung, bei der alle Vereine ein klares und offenes Votum abgeben müssen.

Die Befürchtungen, die mit dem Ligainvestoreinstieg einhergehen, liegen auf der Hand:

  • Eine weitere Zerstückelung der Spieltage sowie Spiele im Ausland, um die TV-Einnahmen zu erhöhen und die Vermarktung auf fremden Märkten voranzutreiben
  • Eine allgemeine Einflussnahme des Investors auf doch maßgebliche Entscheidungen unseres Fußballs
  • Eine negative Entwicklung für die Liga und ihre Vereine, wie sie beispielsweise in Frankreich zu beobachten ist, wo viele Clubs den bereits vollzogenen Investoreinstieg in die Ligue 1 bereuen

Rote Linien, die all‘ das und mehr verhindern sollen und von den Funktionären versprochen werden, sind für uns als Fanszene nichts wert. Unser Fußball entwickelt sich seit Jahren in eine völlig falsche Richtung, die Spirale der Kommerzialisierung nimmt immer absurdere Züge an, Wettbewerbsgleichheit ist gerade in der Bundesliga zum absoluten Fremdwort geworden und von einer Demut, die während Corona gepredigt wurde, ist längst nichts zu erkennen. Stattdessen werden alle Entscheidungen gegen die Fans in den Stadien getroffen. ,,Rote Linien‘‘, die es vor einigen Jahren und Jahrzehnten noch in unserem Sport gab, sind längst mehrfach überschritten worden.

Die Fanszene Mönchengladbach hat vor den zwei bisherigen Abstimmungen mit geschlossenen Choreos deutlich gemacht, dass sie ein klares NEIN in dieser Angelegenheit vertritt und dies auch vom Verein erwartet. Diese Stimme ist nicht gehört worden, was dazu geführt hat, dass der Protest auch in Mönchengladbach verzweifelter und störender wurde.

Wir fordern den Verein daher abschließend dazu auf, dass er sich für einen endgültigen Stop des Einstiegsprozesses oder zumindest eine neue und nicht-geheime Wahl einsetzt.

Die Proteste, die wir selber nicht wollen, würden wir im Falle eines solchen Einsatzes sofort stoppen und sehen uns andernfalls weiterhin dazu genötigt, auf unbequeme Art und Weise zu protestieren – für einen Fußball, der die Fans als Basis und nicht die Profite und Vermarktung in den Vordergrund stellt.

Alle Fanclubs, die unsere Forderungen und den offenen Brief ebenfalls unterstützen möchten, können sich gerne per Mail an foerderkreis@sottocultura.de wenden. Gebt in der Mail bitte euren Fanclub-Namen an.

Für die Fanszene Mönchengladbach unterschreiben:

02161 Locos
07Fohlen11 Stuttgart
4 Fäuste für Borussia
Absolut Borussia
Agency
⁠AllgäuFront Borussia
⁠Alte Borussen
⁠Alte Kameradschaft
⁠Altstadt Borussen Kempen
⁠Angriffswelle 1900
⁠Ascendente
⁠Banda MG Bocholt
⁠Banda Sud
Barbarossa Fohlen
⁠Begleitservice
⁠Bergische Chaoten BFC 1303
Bergische Gauner
BFC Alpenborussen
⁠BFC Altkreis Monschau
⁠BFC Bande Neunzehnhundert
BFC Berschfohlen Elversberg
⁠BFC BMG 211 Oberlahn
BFC Borussen-Mob Oberbayern
⁠BFC Chaos Borussen
BFC Die Paten
BFC Eifelpower Polch ’80
BFC Emsköppken 1986
BFC Glockenmönche
⁠BFC Herzblutfohlen
BFC Im Vollrausch zum Berge, Lingen 1997
BFC Jenhahner Sternejäger
BFC Lintforter-Jungs ’86
⁠BFC Loreley ’78 e.V.
BFC Nordkurve Jülich
⁠BFC Ostschwaben
BFC Riesling Rauten Rheingau
BFC Römer-Eck Borussen
BFC Saargranaade
BFC Semper Fi
BFC Turtles Nordkurve ’93
Bier- & Fußballgruppe Mönchengladbach
⁠Bimmel Jäuster Hamm
Black Ravens 84
⁠Bleckeder-Fohlen
⁠Block 18 Crew
⁠BMGBWGGMD Ole Ole
⁠Borussen aus 52445
Bökel-Pilger Ahaus
Borussenfestung Siegerland
Borussenfrösche
⁠Borussen Gohr-Broich
⁠Borussenfieber Bergisch Land
Borussen Fohlen Nordharz
Borussen-Knights North-Side
Borussen-Kolosse-Koblenz
Borussen Meute NRW 2000
Borussen-Mission
Borussen-Nordheide
⁠Borussen Power Bocholt
Borussen Trupp Block 18
Borussia Fanatics 1900
Bottroper Jungs 1995
Brachelen
Brama Borussia
Brigade Bettrath
BSA-Fohlen
Buschi’s Borussia
CTRHORT
Custodes
Die Fohlenfighter – Alles für die Raute
Die RheinBorussen
⁠Distrikt 1900
Dölker Fohlen
⁠Dropkick Supporters
Durstige Borussen
Ebriosis Pongs
⁠Eickener Kameraden
Elite Crew
Erftborussen
ERK – Erkelenzer RautenKumpels
Ewige 17er
Familia Borussia Eschweiler
Felsenmeer Fohlen
Fläming Fohlen 1999
Fohlen aus Polen
Fohlenbotschaft
Fohlensektion Hannover
Fohlen Tramps Oelde 89
Football-Inc.
⁠FPMG Supporters Club
⁠Freundeskreis
Freundeskreis Duisburg
Frontline
⁠Generation Borussia
Gestörte aber geile Borussen
Genuine
GFC Alsfeld
⁠Gladbach Fanclub Walk on Köln
Green Army MG
Green Chaos 1900
Green Devils Kessling ’94
Green Ghosts Eschweiler 1987
Grenzland Crew
Grüne Stöcke
Hallodris MG
Hammer Szene 1995
Handtaschen Borussen
Hehner Mob
Hellweg Fohlen 2020
Heppos Stuten
⁠Insurgence MG
⁠Invictus MG
Isarfohlen
⁠Jiannis Borussen
Katappa Katappa
⁠Kniegas Korschenbroich
Konsum 19A
⁠Kyffhäuser Fohlen
Liberos MG
Limbo Fohlen
Mad Craziness
Main-Spessart Borussen 2014
MalocherGruppe
Men in Black 98
Mönchengladbach mit Hut
Mythos 2001
Nero-Bianco-Verde
⁠Niederrheinchaoten
NiederrheinFANatics
Niederrhein Inferno
⁠Nienkaerkske Wind ’95 e.V.
⁠Nordharz Borussen
⁠Nordharzer Fohlen 95
Nordkurve Borussen Block 15
Nordkurve Neuss 1900
Nordkurve Unterfranken
Nordpark-Borussen
Obsession
Ostblockneun10hundert
Ostfriesland-Fohlen
⁠Ostkantone BMG
Patria Borussia
Peelrandfohlen
Pete’s Inn ’97
Pfandpiraten
Plan B Borussen
⁠Plebs XV
Prümtal Fohlen
⁠Pumuckl
⁠Ragazzi MG
Randgruppe MG
⁠RE6 Legenden MG
⁠Reisegruppe 1900
R.G.U.
Rhein-Niers-Fohlen 2008
Rieser Fohlen
Ringborussen – Vollgas für den VfL
Rising Sun Fohlen Hong Kong 1995
Rodener Fohlen 1995
Ruhrpott Fohlen ’89
Runners MG
RurBorussen
Sauerland Powerland’85
Saunafohlen
Schwarz-Weiß-Bergisch Land ’94
⁠Sektion Ostholland
SieperBorussen Remscheid
Simply The Best
Skorpione
⁠Sottocultura
Spessart Fohlen Flörsbachtal
⁠Spiderborussen
Spreeborussen Berlin 1986
⁠StamMGäste
Stubbi-Fohlen
Südwest Crew
Supporter Club Sonneberg
The Squiffy Colts
Thüringer Alt-Bier Borussen
Tool Time Borussen Göttingen
Totti Galoppi
⁠United MG
Vechte-Fohlen 91
VENNatic Mönchengladbach
Vereinigte Brüder Mönchengladbach
Viersen City Crew
Vierundsiebzig
Vitus Crew
⁠Vitus Monks
⁠Vollfohlen Recklinghausen
Weserbergland-Borussen
Westfront Borussen
⁠Wilde Jungs
Willicher Fohlen

Der deutsche Fußball bleibt Risikokapital!

Die Rückrunde der Saison 23/24 läuft an, kommendes Wochenende steigen auch zweite und dritte Liga wieder ein. Unmissverständlich haben wir über die letzten Wochen und Monaten hinweg unsere Haltung zum DFL-Investoreneinstieg zum Ausdruck gebracht. Was wir bereits in der Hinrunde deutlich gemacht haben, gilt weiterhin: Wir haben euch im Blick!
Daher werden wir auch den kommenden Spieltag nutzen, um zu protestieren. Erneut wird es die ersten zwölf Minuten keinen organisierten Support von den Kurven geben.
Zur inhaltlichen Ablehnung des Deals wurde bereits alles gesagt. Doch die aktuelle Situation im deutschen Fußball geht weit über die konkreten Inhalte des Deals hinaus.

In nur wenigen Vereinen wurden die Interessen von Fans- und Mitgliedern bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt – oftmals nur, weil sie sich auf einer zufällig anstehenden Mitgliederversammlung Gehör verschaffen, beziehungsweise bindende Beschlüsse herbeiführen konnten.
Doch in den meisten Fällen wurden Fan- und Mitgliederinteressen überhaupt nicht berücksichtigt, gewählte Gremien bewusst übergangen und Interessenskonflikte ignoriert. Zur Krönung des Ganzen deutet alles darauf hin, dass die entscheidende Stimme nur durch einen Bruch der 50+1-Regel zustande kam. Kein Verein, kein DFL-Geschäftsführer und insbesondere kein Investor soll das Gefühl bekommen, dieses Problem aussitzen zu können. Ihr täuscht euch, wenn ihr der Überzeugung seid, euren Deal allen Widerständen zum Trotz durchboxen zu können. Die DFL schreibt selbst in ihren Infos zum Investorendeal, dass der deutsche Fußball seine wesentlichen Kennzeichen, wie die 50+1-Regel, die als globales Alleinstellungsmerkmal ein hohes Maß an Mitgliederpartizipation garantiert, bewahren muss. Doch wer seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird und bei Regelbrüchen wegschaut, verliert jede Glaubwürdigkeit. Wir erwarten von der DFL und damit von unseren Vereinen, dass die Abstimmung unter völliger Transparenz und Einhaltung der 50+1-Regel wiederholt wird. Weiterhin fordern wir ein Mitspracherecht für potenzielle Aufsteiger aus der dritten Liga, worüber bislang noch überhaupt nicht gesprochen wurde.

Ungelöst bleiben zudem die eigentlichen Probleme des deutschen Fußballs:
Ein externer Private Equity Investor wird als vermeintlich einzige Lösung angepriesen, weil trotz großspurigen Ankündigungen während der Corona-Krise immer noch miserabel gewirtschaftet wird. An verbindlichen Regeln, die nachhaltiges Wirtschaften in den Vereinen durchsetzen, fehlt es weiterhin.
Auch Ziele und Inhalte, abgesehen von der Maximierung der Erlöse, sucht man bei der DFL vergebens. An dringend benötigte Maßnahmen den Wettbewerb fairer zu gestalten, traut man sich nicht ran.
Die Entscheidung mit einem Investor die Kommerzialisierungsspirale weiterzudrehen, ist die Spitze dieses Eisberges. Doch so lange Faninteressen übergangen werden, können wir euch nur eins garantieren: Der deutsche Fußball bleibt Risikokapital!

Hintergrundinformationen über den gesamten Themenkomplex, potenzielle Investoren sowie damit einhergehende Problematiken für den Deutschen Fußball werden fortan unter folgender Homepage zusammengetragen:
–> https://nein-zu-investoren-in-der-dfl.de/

Die Fanszenen Deutschlands im Januar 2024!

Es ist noch nicht zu Ende – Nein zu Investoren in der DFL!

Am 11.12.2023 gab die DFL-Mitgliederversammlung mit einer haargenauen 2/3-Mehrheit den DFL-Geschäftsführern einen Freifahrtschein zur Verhandlung mit potenziellen Liga-Investoren an die Hand. Diese Abstimmung erzeugte medial Aufmerksamkeit und wurde von den Fanszenen kritisch begleitet. Nachdem bereits im Mai 2023 eine Zustimmung scheiterte, wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt und im Dezember erneut über einen Investoreneinstieg abgestimmt. Völlig unverständlicherweise wurde nun gänzlich intransparent und anonym abgestimmt und so können Fans vieler Vereine lediglich mutmaßen, wie ihr Verein votiert hat. In einigen Fällen gab es klare Mitgliederentscheide und Weisungen, an die sich die Entscheidungsträger im Sinne der 50+1-Regel bei ihrer Stimmabgabe zu halten hatten. Durch das intransparente Verfahren ist eine Kontrolle dieser ausgeschlossen. Unsere Kernforderung bleibt bestehen, dennoch fordern wir mindestens eine erneute Abstimmung unter völliger Transparenz und Einhaltung der 50+1-Regel!

Wir werden nicht lockerlassen und sind bereit, gegen den weiteren Ausverkauf und negativen Einfluss von außen auf unseren Fußball zu kämpfen. Es ist noch nicht zu Ende…

Die Fanszenen Deutschlands im Januar 2024

Sottocultura Förderkreis 2024

Hallo Borussia-Fans,

nachdem die Pandemie-Spielzeiten der Vergangenheit angehörten, konnte der Förderkreis 2023 erstmals wieder ein ,,normales‘‘ Mitgliederjahr hinlegen. Das führte dazu, dass wir den lange anvisierten Meilenstein von 2.000 Förderkreis-Mitgliedern geknackt haben. Auch im Jahr 2024 leistet ihr mit eurer Mitgliedschaft wieder in mehrfacher Hinsicht euren Teil zu einer starken Nordkurve Mönchengladbach:

Nach wie vor ist der Förderkreis nicht nur das Sammelbecken für alle ideellen Unterstützer unserer Gruppe, sondern auch die finanzielle Basis für sämtliche Aktionen der Nordkurve Mönchengladbach. Jede kleine Fahne und Trommel bis hin zur größten Choreo wird durch die Kasse des Förderkreises finanziert. Sämtliche Einnahmen fließen dabei zurück in die Kurve, jede Aktivität ist zu 100% ehrenamtlich und niemand verdient einen Cent am Förderkreis. Mit Blick auf diese Aspekte gibt es keine vergleichbare Institution in unserer Fanszene.

Durch die ideelle Unterstützung der mittlerweile tausenden Mitglieder haben die fanpolitischen Anliegen und Aktionen darüber hinaus ein gewaltiges Gewicht. Zu guter Letzt profitieren Förderkreis-Mitglieder von dem Zugang zu den Klamotten in unserem Shop, erhalten das Spieltagsheft ,,Blockflöte‘‘ nach jedem Spieltag per Newsletter und werden über diesen regelmäßig über Aktionen und Neuigkeiten aus der Fan- und Ultrászene informiert.

Die Mitgliedschaft im Förderkreis kostet 19,00 € pro Kalenderjahr. Abschließen könnt ihr sie ab dem ersten Spieltag des Jahres auf zwei Wegen:

Dauermitgliedschaft (SEPA-Lastschriftverfahren)

Die von uns empfohlene und vom absoluten Großteil der Mitglieder genutzt Methode ist die der dauerhaften Mitgliedschaft mittels SEPA-Lastschriftverfahren. Ihr seid damit dauerhaft Mitglied im Förderkreis, müsst eure Mitgliedschaft also nicht jedes Jahr am Stand verlängern. Wir buchen den Betrag am 1.2. eines jeden Jahres ab, ihr müsst nach der einmaligen Anmeldung also nichts mehr tun.

Das Anmeldeformular findet ihr auf unserer Homepage www.sottocultura.de und könnt es ausgefüllt an die dort zu findende Mailadresse foerderkreis@sottocultura.de schicken. Alternativ kann es natürlich auch am Förderkreis-Stand, direkt neben unserem Shop hinter Block 18, ausgefüllt und abgegeben werden.

Jahresmitgliedschaft (bar)

Ihr könnt neben der Dauermitgliedschaft auch die Mitgliedschaft für ein Jahr abschließen. In diesem Fall müsst ihr euch in jedem Jahr neu anmelden, könnt euch nur am Stand hinter Block 18 anmelden und bezahlt den Mitgliedsbeitrag vor Ort in bar.

Ein starker Förderkreis für eine starke Nordkurve Mönchengladbach!

Sottocultura

Stille Wasser sind tief! Wir werden kein Teil eures Deals sein!

Hallo Nordkurve,
das Abstimmungsergebnis zum Einstieg eines Investors in den Ligaverband DFL habt ihr sicherlich alle mitbekommen. Nachfolgend haben wir euch die Stellungnahmen der Fanszenen Deutschlands abgedruckt, die an diesem Spieltag gegen das Ergebnis protestieren werden, indem in den ersten 12
Minuten auf organisierten Support verzichtet und den Funktionären die Abstimmung entsprechend deutlich gemacht wird, dass der 12. Mann nicht einfach ignoriert werden kann. So sehr wir darauf brennen, unsere Mannschaft im letzten Heimspiel des Jahres zum Sieg zu schreien, so
wichtig ist dieses Thema, das uns alle betreffen wird.


Stille Wasser sind tief! Wir werden kein Teil eures Deals sein!


Das Ergebnis der DFL-Vollversammlung hinsichtlich des Investoreneinstiegs stellt einen Dammbruch für die Bundesliga dar. Wenig ist von der während der Pandemie beschworenen Demut des Profifußballs geblieben – stattdessen entschieden sich die windigen Vereinsvertreter in einem äußerst intransparenten Prozedere für den Weg des Geldes. Wenig überraschend stehen nun auch besonders zweifelhafte Investoren schon mit einem Fuß in der Tür, wodurch sich die viel zitierte Nachhaltigkeit und
gesellschaftliche Verantwortung endgültig als reine Floskeln entpuppen. Dass für Entscheidungen dieser Tragweite eine Zustimmung der Mitgliederversammlungen der Vereine zwingend notwendig sein sollte,
scheint offenbar nicht mit dem Demokratieverständnis vieler Clubvertreter vereinbar zu sein. Wir als das scheinbare Fußvolk sollen durch die herbeigefaselten „roten Linien“, die die Einflussnahme durch die
potenziellen Investoren angeblich begrenzen, ruhiggestellt werden. Doch was eine realistisch bevorstehende Zerstückelung der Spieltage oder gar die Austragung von Topspielen im Ausland angeht, sollten wir Stadiongänger uns dennoch nicht blenden lassen! Ein Vertrag, der über zwei Jahrzehnte
abgeschlossen wird, öffnet auf lange Sicht die Büchse der Pandora, die weitere Investoreneinstiege nicht ausschließt – ganz im Gegenteil. Seid euch sicher, die unbändige Gier nach Profit wird sich mit der Zeit nicht legen und gleichzeitig aber die finanziellen Zwänge in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nur noch mehr zunehmen. Die unwirsche Aufforderung an Kritiker, sich der Entscheidung zu unterwerfen und den „Deal“ nicht zu gefährden, zeugt nur von dem fortschreitenden Realitätsverlust in den Gremien der DFL.


Dass wir ein nicht unbedeutender Teil des Produkts Bundesliga sind, das mit all seinen stimmungsvollen und gut gefüllten Stadien glänzt, ist uns durchaus bewusst. Auch wir können uns nicht davon freisprechen, wöchentlich die Fernsehzuschauer mit großen Choreografien und beeindruckenden Gästeauftritten vor die Mattscheibe zu locken. Während der Alltag auf den Rängen in anderen europäischen Topligen oft einem Trauerspiel gleicht, dient die lebendige Fankultur in Deutschland als ein
Alleinstellungsmerkmal. Doch gerade deswegen ist unsere Teilhabe an dem Produkt Bundesliga zugleich auch unsere größte Waffe! Wir haben unseren Anteil am Wert des Profifußballs in den eigenen Händen. Nicht nur bei der Abschaffung der Montagsspiele oder der Aussetzung von Kollektivstrafen
konnten wir bereits in der Vergangenheit unsere Stärke als Gemeinschaft der Fanszenen unter Beweis stellen. Die Freiheit unserer Kurven und damit auch die der Vereine, denen wir unermüdlich folgen, ist für uns unverhandelbar! Der angebliche Dialog auf Augenhöhe mit der Basis war schon lange eine leere Worthülse – nun müssen wir uns anderweitig Gehör verschaffen! Und um gehört zu werden, wird man von uns nichts hören. Zumindest die ersten zwölf Minuten der Spiele am kommenden Wochenende nicht. Wir sind nicht bereit, dem Ausverkauf des Deutschen Fußballs tatenlos zuzusehen. Um zu verdeutlichen, dass der vielbeschworene 12. Mann bundesweit nicht bereit ist, als Teil der
Verhandlungsmasse des DFL-Deals mit dubiosen Investoren herzuhalten, werden wir zwölf Minuten schweigen. Den Investoreneinstieg sehen wir als einen elementaren Angriff auf den basisorientierten Volkssport Fußball hierzulande. Die Funktionäre mögen Medienrechte verscherbeln können, doch gleichwohl können wir unsere eingebrachten Anteile am Produkt Bundesliga selbst beeinflussen. Unsere
Ressourcen im Kampf gegen die Profitgier und Willkür der DFL werden wir kollektiv bündeln. Noch könnten die Geschäftsführer der Liga das verhängnisvolle Investmentprojekt stoppen. Wir werden diesen Weg genauestens im Visier behalten!


Die Fanszenen Deutschlands im Dezember 2023

Es bleibt dabei: Nein zu Investoren in der DFL!

Der erste Anlauf einen Investor für die DFL zu gewinnen, ist im Frühjahr dieses Jahres auf der Mitgliederversammlung der DFL krachend gescheitert. Nun unternimmt die DFL einen weiteren Anlauf und möchte am 11.12. eine Entscheidung darüber fällen, die Geschäftsführung erneut in Verhandlungen mit potenziellen Investoren zu schicken und diesen gleichzeitig die Vollmacht zur Unterzeichnung zu erteilen.

Beim ersten Blick auf das neue Vorhaben bemerkt man, dass einige Kritikpunkte von uns Fans bei der DFL angekommen sind, wichtige Kritikpunkte aber unbeachtet geblieben sind. Es ist beispielsweise keine Rede mehr von einem Auszahlungstopf, aus dem u.a. 300 Millionen Euro zur freien Verfügung an die Vereine gegangen wären, welche in erster Linie der „Flutung des Marktes mit Geld“ gedient hätten. Die größten Sorgen von uns Fans wurden zwar augenscheinlich von der DFL erkannt, können uns jedoch auch durch den zweiten Vorschlag für einen Investoreneinstieg nicht glaubwürdig genommen werden. Die DFL mag betonen, dass die „Hoheit über Spielplanung und Anstoßzeiten“ auch in Zukunft bei der DFL liegen wird. Eine Ausgleichszahlung an die Vereine für die Mindereinnahmen durch die Beteiligung des Investors an den zukünftigen Medienerlösen ist jedoch nur für die nächsten fünf Jahre einkalkuliert. Vereine und Investor werden also gleichermaßen darauf angewiesen sein, die Medienerlöse schon in den kommenden fünf Jahren um mindestens neun Prozent zu steigern, nur um den Status Quo zu erhalten. Eine Erklärung dafür, wie man die Medienerlöse kurzfristig signifikant steigern will, auch ohne zusätzliche Anstoßzeiten zu schaffen, liefert die DFL nicht. Die Mechanismen eines Investoreneinstiegs werden vermeintliche „rote Linien“ schon bald verschieben, ohne dass es dafür Stimmrechtsmehrheiten des Investors bedarf.

Auch der zweite Vorschlag für einen Investoreneinstieg in der DFL wird von den Fanszenen Deutschlands trotz der leichten Anpassungen abgelehnt!

Seit Jahrzehnten kritisieren die Fans in Deutschland die zügellosen Ausmaße der Kommerzialisierung. Spieler-, Berater- und Funktionärsgehälter haben mittlerweile völlig ungerechtfertigte Sphären erreicht und sind nicht solide gegenfinanziert. Anders kann nicht erklärt werden, dass die Pläne des Milliarden-Unternehmens Profifußballs nicht aus dem laufenden Betrieb finanziert werden können.

Selbst wenn man die Einschätzung teilt, dass die mediale Aufbereitung nicht gut ist, so bleibt doch die Frage, ob man es sich hier nicht wieder zu einfach macht. Alle anderen Probleme werden totgeschwiegen und die Lösung ist ein Investor? Hier wird eine Kernproblematik der ganzen Branche gespiegelt. Seit Jahren ist die Antwort auf jedes Problem in der Bundesliga das „Hinzuziehen von Partnern“ aka Investoren. Anstatt das eigene Handeln zu hinterfragen, ist man im Kreislauf seines unsoliden und nicht nachhaltigen Wirtschaftens, welches einem erst neulich während der Corona-Pandemie massiv auf die Füße fiel, immer auf der Suche nach dem nächsten Geldhahn. Hat man wirklich nur diese eine Schablone, um Probleme zu „lösen“ und sein Unternehmen zu führen? Ist der Blick zu verengt auf die mediale Aufbereitung eines mäßig spannenden Wettbewerbs? Die Bundesliga hat zahlreiche andere Probleme. Anstatt der um Meilen entfernten Premier League hinterher zu hecheln und erneut auf eine schnelle, externe Finanzspritze zu setzen, sollte der Deutsche Fußball dringend eine eigene solide, nachhaltige Vision mit der Besinnung auf die eigenen Stärken entwickeln.

Auch im neuen Anlauf ist das Ziel klar: Das Rad der Kommerzialisierung soll weitergedreht werden. Doch ist dies nicht eine klare Zockerei? Alle Gedanken um einen neuen Investor basieren auf der Grundannahme, dass die Bundesliga weiterhin ein attraktives Produkt darstellt sowie weiteres Wachstum möglich ist. Woher nimmt man bei der DFL diese Gewissheit? Sorgte in den letzten Jahren nicht gerade die Überkommerzialisierung des Fußballs für eine fortschreitende Entfremdung der Basis vom einstigen „Volkssport Fußball“? Sind die Probleme in anderen Ländern wie Frankreich oder Italien bei der gewünschten Maximierung der Vermarktungserlöse an den handelnden Personen vorbei gegangen?

Doch frei von diesen grundsätzlichen Ansichten bleiben noch weitere inhaltliche Fragezeichen.

Braucht die DFL wirklich einen Investor?

Es scheint wie ein schlechter Witz und ist doch nur ein erneuter Beweis dafür, wie miserabel und nicht nachhaltig im deutschen Profifußball gewirtschaftet wird, wenn man für die im Raum stehende Summe wirklich einen Investor benötigen sollte und dieses Investment nicht aus den eigenen Mitteln stemmen kann. Immerhin erwirtschaften allein die achtzehn Erstligisten zusammen einen jährlichen Umsatz von über drei Milliarden Euro.

Wer investiert überhaupt mit welchem Geld?

Es gibt nach wie vor keinerlei Transparenz, wer die potenziellen Investoren aus dem Bereich Private Equity sind. Jenen Private Equity-Investoren geht es prinzipiell nur um Profit um jeden Preis. Die DFL hat zudem überhaupt keinen Plan, oder sogar kein Interesse, wie zentrale Werte sichergestellt werden und die Mittelherkunft geprüft werden soll. Zumindest Teile des großen Gelds könnten aus Menschenrechtsverstößen, Waffenlieferungen oder sonstigen gesellschaftlichen Problemfeldern entstammen.

Zuschuss zu Auslandsreisen?

Auch hier fehlt jegliche Transparenz, auf welcher Basis diese Zuschüsse ausgezahlt werden. Warum ist dies überhaupt die Aufgabe der DFL? Welchen Mehrwert verspricht man sich von einer Auslandsreise eines Clubs, dessen Einzugsgebiet bereits innerhalb Deutschlands die eigene Region kaum übersteigt? Werden ohnehin schon zur Genüge alimentierte Clubs noch weiter unterstützt, wenn sie ihr Trainingslager in Zukunft bei möglichen „Partnerclubs“ in New York oder Brasilien abhalten?

Ungleiche Verteilung der internationalen Vermarktungserlöse!

Allen voran die internationale Vermarktung wird von der DFL als Hebel für Mehreinnahmen in Zukunft gesehen. Eine weitere Verteilung nach dem aktuellen Vergabeschlüssel, bei möglicherweise noch höheren Einnahmen, würde den Status quo mehr als nur zementieren. Die finanzielle Schere innerhalb der Vereine, aber auch zwischen erster und zweiter Bundesliga würde nur noch weiter auseinander gehen.

Die Entscheidung muss bei der Basis liegen!

Unter diesen Voraussetzungen darf es keine positive Abstimmung über eine reine Verhandlungsmasse geben. Es gibt keinen Grund den DFL-Geschäftsführern einen Freifahrtschein zum Vertragsabschluss zu geben. Wenn, dann muss über einen fertigen und unterschriftsreifen Vertragsentwurf mit einem der Öffentlichkeit bekannten Partner abgestimmt werden. Die Bestätigung dessen, sollte final aber nicht nur durch die Vertreter der zum Großteil ausgegliederten Kapitalgesellschaften, sondern durch die Mitgliederversammlungen aller Stammvereine der DFL erfolgen.

Die Fanszenen Deutschlands im Dezember 2023

BFU-SAISONRÜCKBLICK 22/23

Ab dem Heimspiel gegen Mainz am Shop erhältlich. Auf 340 Seiten blicken 39 Gruppen auf die vergangene Saison zurück, auch wir.

Heimspiel Red Bull

Zum kommenden Heimspiel gegen den verhassten Gegner aus Sachsen wird es wieder den aus den Vorjahren bekannten Protest geben. Hierzu rufen wir euch auf, selber Trillerpfeifen mit ins Stadion zu bringen! Zeigen wir dem Produkt und seiner Anhängerschaft, dass Spiele gegen sie niemals zur Normalität werden!

Danke!

Wir bedanken uns für Spenden in Höhe von 16.049,26€.

Wer uns langfristig unterstützen möchte, dem empfehlen wir eine Mitgliedschaft im Sottocultura Förderkreis. Alle Informationen dazu findet ihr HIER.

Choreospendensammlung

Hallo Borussen,
beim ersten Heimspiel der Saison gab es anlässlich des Pokalsieges 1973 eine große Choreographie in der Nordkurve. Neben vielen Arbeitsstunden verschlingt eine solche Aktion auch viel Geld. Eine genaue Kostenaufstellung findet Ihr hier:

Folie für Blockfahne und Spruchband727,93 €
Stoff für Blockfahne1.038,87 €
Papptafeln5.477,15 €
Brandschutzmittel758,35 €
Klebeband628,69 €
Farben1.119,75 €
Malutensilien1.055,35 €
Sonstiges617,85 €
11.423,94 €

Am Samstag, beim Heimspiel gegen den FC Bayern werden wir im gesamten Stadion spenden für zukünftige Choreographien sammeln.
Zudem gibt es ab sofort die Möglichkeit via PayPal an foerderkreis@sottocultura.de (Betreff: Choreospende) oder per Überweisung an die nachfolgende Kontoverbindung zu spenden:

Sottocultura Förderkreis e.V.
DE82 3106 0517 1009 9350 17
Verwendungszweck: Choreospende

Wir bedanken uns an dieser Stelle schonmal für die Unterstützung. Das Ergebnis der Spendensammlung werden wir ebenfalls hier veröffentlichen.

Lott Jonn!

Saisonabschluss Grillen

Hallo Borussia Fans,

schon wieder ist es so weit: Der letzte Spieltag naht und damit verbunden auch unser mittlerweile traditionelles Abschlussgrillen im Kreise der Fanszene.

Wir möchten euch daher an dieser Stelle herzlich einladen, im Rahmen des Heimspieles gegen den FC Augsburg, am Fanprojekt De Kull (Hehner Str. 54, 41069 Mönchengladbach) vorbeizuschauen.

Es ist jeder Borusse willkommen!

Den Startschuss geben wir in diesem Jahr erstmalig bereits vor dem Spiel ab 11 Uhr. Wir werden uns bis ca. 13 Uhr dort gemeinsam auf das Spiel einstimmen, bevor es gemeinsam zum Stadion geht.

Nach dem Spiel ist um 18 Uhr Treffpunkt auf dem Vorplatz der Nordkurve. Von dort aus werden wir wieder gemeinsam zum De Kull laufen, wo wir die Saison dann ausklingen lassen.

Für Essen, Getränke und Musik wird selbstverständlich den gesamten Tag zu fairen Preisen gesorgt sein.
Darüber hinaus werden wir dort auch die Möglichkeit bieten, euch noch mit Shop-Artikeln zu versorgen.

Nutzt also nach dieser durchwachsenen Saison die Gelegenheit euch noch einmal auszutauschen und mit einem positiven Erlebnis in die Sommerpause zu verabschieden.

Sottocultura

Nein zu Investoren in der DFL!

Beim letzten Auswärtsspiel der Saison in Leverkusen formulierte die Fanszene Mönchengladbach den klaren Auftrag an Borussia, bei der kommenden DFL-Mitgliederversammlung am 24.5. mit ,,Nein!‘‘ zum anvisierten Einstieg eines Investors zu stimmen. Dieser Forderung möchten wir mit dieser Stellungnahme zusätzlichen Nachdruck verleihen und rufen alle Fanclubs dazu auf, sich der Forderung anzuschließen und ihre Unterschrift unter diesen Aufruf zu setzen. 

Den geplanten Einstieg des noch nicht endgültig bekannten Investors, der sich im Rahmen einer Medientochter abspielen und einmalig einen Betrag von circa 2 Milliarden Euro einspielen soll, lehnen wir entschieden ab. Abgesehen von der katastrophal intransparenten Kommunikation seitens der DFL, die die Sorgen der Fans nur noch zusätzlich geschürt hat, lehnen wir auch die nun bekanntgewordenen Pläne ab. Die Verwendung der erwarteten Mehreinnahmen, aufgeteilt auf den Aufbau einer professionelleren Vermarktungsplattform, Investitionen in die Infrastruktur der Vereine und frei zur Verfügung gestellte Mittel für diese, mögen auf den ersten Blick verlockend klingen. Die Gefahr des Einstiegs eines Investors überwiegen für uns jedoch deutlich. 

Dabei ließe eben jener Einstieg insbesondere das außer Acht, was von Fans im ganzen Land seit Jahren und spätestens seit Corona bemängelt wird: Das System Fußball an sich ist kaputt. Unser geliebter Sport ist mittlerweile zu einem komplett ungleichen Wettbewerb verkommen und die Liga mangels echter Wettbewerbsfähigkeit weitgehend langweilig geworden. Abschreckende Beispiele wie die Investoreneinstiege beim Hamburger SV oder Hertha BSC, die sich von den einmaligen Finanzspritzen im Tausch gegen die Veräußerung der Vereinsanteile den Aufschluss zu den unerreichbaren Großen erhofft haben, gibt es mittlerweile zur Genüge. Genau diesen Kampf gegen Windmühlen will nun im großen Stil auch die DFL aufnehmen, wenn sie den Einstieg eines Investors als alternativlos verkauft, um zu den anderen europäischen Ligen aufzuschließen. 

Dieses Vorhaben ist mit Blick auf die finanziell enteilte Premiere League aber nicht nur aussichtslos, sondern würde auch die bereits existenten Probleme des kranken Fußballs noch weiter verstärken. Die ohnehin uneinholbar reichen Clubs des deutschen Fußballs würden ihre Vormachtstellung nur verfestigen, die Schere zum Rest der Liga würde noch größer werden. Die Mehreinnahmen würden also logischerweise nicht dazu führen, dass die Clubs weniger finanzielle Zwänge haben und etwa eine Diskussion um 50+1 beendet werden würde, sondern im Gegenteil noch den Druck weiter erhöhen, irgendwoher noch mehr Geld auftreiben zu müssen, um den Anschluss nicht vollends zu verlieren. Ein Rattenrennen also, das am Ende niemand gewinnen kann. 

Auch die Beteuerungen der Liga und einiger Vereine, dass sich der geplante Investoreneinstieg rein auf den Medienbereich beschränken würde und ein Eingriff in die operativen Geschäfte des Sports, etwa Anstoßzeiten und Spielorte betreffend, nicht vorgesehen ist, beruhigt uns nicht. Wenn die Büchse der Pandora erstmal geöffnet ist, erscheint es für uns nahezu ausgeschlossen, dass sich diese Automatismen der Vermarktung nicht wieder öffnen. Durch den Einstieg eines Investors würden die Stadionbesucher und Vereinsmitglieder noch irrelevanter als bislang, der Fokus läge noch stärker auf dem TV-Kunden im Ausland. Es ist schlicht illusorisch zu glauben, dass diese Situation mittel- bis langfristig nicht dazu führen würde, dass Debatten rund um eine stärkere Spieltagszerstückelung oder die Austragung von Highlight-Spielen im Ausland stärker geführt werden würden, um die Kuh noch etwas mehr zu melken. Das Besteck dafür würde der Investor ja bereitlegen. 

Die Demut, die noch vor kurzer Zeit von den Funktionären gepriesen worden ist, wird durch den anvisierten Einstieg eines Investors definitiv ad absurdum geführt wird. Gründe, weshalb sich viele Fans seit Jahren vom Profifußball abwenden, werden im Falle eines Einstiegs noch verstärkt. Es ist Zeit, dass der Fußball tiefgreifende Reformen für einen faireren Wettbewerb und die Stärkung der Basis auf den Weg bringt. Borussia Mönchengladbach als Mitgliederverein hat daher den klaren Auftrag, den Plänen der DFL eine deutliche Absage zu erteilen. 

Allgäu Front Borussia
Alte Borussen
Alte Kameradschaft
Ascendente
Assi Mg
Ballspochtbengels
Banda Sud
Bande 1900
Begleitservice
BFC Emsköppken Rheine 1986
BFC Katappa Katappa
Bfc Loreley 78
BFC Semper Fi
BFC Vierundsiebzig
BMG 211 Oberlahn
Borussen Fohlen Westerwald
Borussen Knights Nort-Side
Borussenmob Oberbayern
Borussia MG Supporters Club Italien
Borussia Trupp Block 18
Connection MG
Der Senat
Die Fohlenfighter-Alles für die Raute
Dropkick Supporters
Dursty Borussen
Eifelpower Polch 80
Fanclub Bergische Chaoten
Fanclub Schweiz
Fanclub Westwind
FPMG Supporters Club
Freundeskreis
Frontline
Gladbacher Jungs ’89 OFFENAU/NECKAR
Hessebauern
Hugos Borussen
Locals MG
MitGedacht
NFB – Niederrheinischer Fußball-Brauch
Niederrhein Chaoten
Nierser Jungs
Nieveringer Borussen
Nordharz Borussen
Obsession
Ostkantone BMG
Rand Gruppe
Rautenliebe MG
Sektion Ostholland
Senes Bibentes Ostwesterwald
Sottocultura
Spreeborussen 86
StamMGäste
Turtles Nordkurve 93
United Mg
Us d’r Lammeng
Vitus Crew
Wilde Jungs
Wilder Süden



Derby

ALLE IN SCHWARZ

Auswärts bei Red Bull

Das mittlerweile sechste Auswärtsspiel bei Red Bull Leipzig steht an. Wir müssen nicht darüber reden, dass das sechs Auswärtsspiele zu viel sind und dieses Konstrukt nach wie vor nicht in unserem Sport verloren hat. Die Argumente hierfür sind hinlänglich bekannt und müssen an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden.

Besondere Brisanz erfährt dieses Spiel aber natuerlich dadurch, dass eine charakterlose Person, die diese Argumente bis vor gar nicht allzu langer Zeit noch selbst lautstark vertreten hat, inzwischen auf die böse Seite des Fußballs gewechselt ist. Unser ehemaliger Sportdirektor und heutiges Charakterschwein steht uns zum ersten Mal auch offiziell als Gegner gegenüber – auch wenn mittlerweile natürlich jeder weiß, dass er schon lange vor seiner erfundenen ,,Erkrankung‘‘, die ihm dann zufällig und passenderweise den Weg nach Leipzig ebnete, mit Red Bull im Kontakt stand… Dazu in der nächsten Blockflöte mehr!

Um unseren bekannten Protest gegen Red Bull auch diesmal wieder ins Stadion zu tragen, rufen wir wie üblich dazu auf, sich mit Trillerpfeifen einzudecken und diese mit ins Stadion zu schmuggeln. In den ersten 19 Minuten werden wir bekanntermaßen auf diese Weise unsere Ablehnung zum Ausdruck bringen, ehe es anschließend mit voller Kraft für unseren Traditionsverein weitergeht. Außerdem werden wie gewohnt keine Gruppen- und Fanclubzaunfahnen hängen, sondern das einheitliche Traditionsverein seit 1900-Banner.

Darüber hinaus möchten wir an dieser Stelle alle Sonderzugfahrer nochmal auf die Regeln und Verhaltenshinweise aufmerksam machen. Um eine stressfreie Fahrt zu gewährleisten, schmeißt bitte keinerlei Gegenstände aus dem Fenster. Lasst darüber hinaus keine Wertsachen und Klamotten, insbesondere keine Fanartikel unseres Vereins, im Zug liegen, um diebischen Elstern keine Gelegenheit zu bieten. Verhaltet euch grundsätzlich besonnen und sorgt mit dafür, dass solche Zugfahrten im internen Kreis der Fanszene auch zukünftig ohne Bullen und Stress organisiert werden können.

Sottocultura

Sottocultura Förderkreis 2023 – Jetzt Mitglied werden

Nicht nur für Borussia und die Fanszene im Allgemeinen, sondern auch für den Sottocultura Förderkreis e.V. waren die vergangenen Spielzeiten Ausnahmesituationen. Das Anmeldeprozedere zum Jahresbeginn 2020 wurde durch die einsetzenden Geisterspiele jäh unterbrochen, 2021 und -22 waren quasi nur Online-Anmeldungen möglich. 2023 beginnt nun aber wie gewohnt und auch der Förderkreis kehrt zur alten Routine zurück.


Nach wie vor und seit fast zehn Jahren ist der Förderkreis nicht nur das Sammelbecken für alle ideellen Unterstützer unserer Gruppe, sondern auch die finanzielle Basis für sämtliche Aktionen der Nordkurve Mönchengladbach. Jede kleine Fahne und Trommel bis hin zur größten Choreo wird durch die Kasse des Förderkreises finanziert. Sämtliche Einnahmen fließen dabei zurück in die Kurve, jede Aktivität ist zu 100% ehrenamtlich und niemand verdient einen Cent am Förderkreis.


Durch die ideelle Unterstützung der mittlerweile deutlich vierstelligen Anzahl an Borussen haben die fanpolitischen Anliegen und Aktionen darüber hinaus ein gewaltiges Gewicht. Zu guter Letzt profitieren Förderkreis-Mitglieder von dem Zugang zu den Klamotten in unserem
Shop, erhalten das Spieltagsheft ,,Blockflöte‘‘ nach jedem Spieltag per Newsletter und werden über diesen regelmäßig über Aktionen und Neuigkeiten aus der Fan- und Ultrászene informiert.


Die Mitgliedschaft im Förderkreis kostet 19,00 € pro Kalenderjahr. Abschließen könnt ihr sie ab dem ersten Spieltag des Jahres auf zwei Wegen:


1) Dauermitgliedschaft (SEPA-Lastschriftverfahren)


Die von uns empfohlene und vom absoluten Großteil der Mitglieder genutzt Methode ist die der dauerhaften Mitgliedschaft mittels SEPA-Lastschriftverfahren. Ihr seid damit dauerhaft Mitglied im Förderkreis, müsst eure Mitgliedschaft also nicht jedes Jahr am Stand verlängern.
Wir buchen den Betrag am 1.2. eines jeden Jahres ab, ihr müsst nach der einmaligen Anmeldung also nichts mehr tun.


Das Anmeldeformular findet ihr >> hier << und könnt es ausgefüllt an die dort zu findende Mailadresse foerderkreis@sottocultura.de schicken. Alternativ kann es natürlich auch am Förderkreis-Stand, direkt neben unserem Shop hinter
Block 18, ausgefüllt und abgegeben werden.


2) Jahresmitgliedschaft (bar)


Ihr könnt neben der Dauermitgliedschaft auch die Mitgliedschaft für ein Jahr abschließen. In diesem Fall müsst ihr euch in jedem Jahr neu anmelden, könnt euch nur am Stand hinter Block 18 anmelden und bezahlt den Mitgliedsbeitrag vor Ort in bar.


Ein starker Förderkreis für eine starke Nordkurve Mönchengladbach!
Sottocultura

Alternativprogramm Qatar

Wie bereits bei den letzten beiden Spielen werden wir auch das morgige Spiel unserer Amateure besuchen :

Borussia U23 vs. 1.FC Düren
Samstag, 10.12.2022, 14:00 Uhr

Von organisierten Besuchen der Amateurspiele hat die Ultrászene Mönchengladbach bislang immer abgesehen. Die Argumente, die dazu geführt haben, bestehen nach wie vor und sind unverändert. Zu nennen wäre hier etwa insbesondere die Tatsache, dass die Teilnahme von Zweitvertretungen im normalen Herrenspielbetrieb, also auch der Regionalliga, kritisch zu sehen ist, da klassischen Traditionsvereinen und deren Fanszenen so wertvolle Plätze weggenommen werden. Hinzu kommen organisatorische Aspekte, dass ein dauerhafter Amateursupport wegen der Überschneidungen mit den Profis ohnehin nicht möglich ist und ein Hin-und-her wenig überzeugend wirkt.

So, wie die Weltmeisterschaft in Katar allgemein eine absolute Ausnahme darstellt, haben wir uns aber nun auch erstmals für den organisierten Besuch der Spiele entschieden. In der viel zu langen Winterpause wollen wir der Fanszene Mönchengladbach möglichst ein Alternativprogramm aufzeigen, um die WM in Katar gleichzeitig boykottieren zu können, aber nicht komplett auf Fußball verzichten zu müssen. Dieses Alternativprogramm möchten wir neben den drei oben genannten Spielen noch erweitern, sind hier aber aktuell noch in der Planung und werden darüber ggf. über unsere Kanäle informieren. Ebenfalls informieren werden wir noch separat zu Treffpunkten für die drei Spiele, bzw. zu einer gemeinsamen Anreise nach Oberhausen.

Schon jetzt gilt aber: Haltet euch die drei Termine frei und kommt mit uns zu den Amateuren!

Fahnenverleih

Nachdem die Stadien Corona-bedingt viel zu lange gar nicht oder nur teilweise gefüllt werden konnten, ist seit dem Ende der letzten Saison und spätestens in dieser Spielzeit des Leben auf die Ränge zurückgekehrt. Leben, damit meinen wir alle Facetten der Fankultur und insbesondere auch das optische Erscheinungsbild der Nordkurve.

Das Fahnenmeer innerhalb der Kurve immer weiter auszubauen und für eine noch buntere Nordkurve Mönchengladbach zu sorgen, ist hierbei unser Anspruch als Gruppe. Innerhalb des Stimmungszentrums in den zentralen Stehplatzblöcken können wir diesen Anspruch auch erfüllen,
während die Außenbereiche oft nur spärlich mit Fahnen gefüllt sind.

Wir organisieren daher ab dieser Saison einen Fahnenverleih für Fans und Fanclubs aus den Außenbereichen sowie dem Oberrang der Nordkurve, um auch diese Bereiche optisch mit Leben zu füllen. Dabei könnt ihr uns kontaktieren, uns den Namen eures Fanclubs oder von euch als Vertreter
eurer Stadiongruppe nennen, wir übernehmen Anfertigung der Fahne und schaffen einen entsprechenden Teleskop-Fahnenstock an. Bezüglich der Gestaltung greifen wir gerne auf eure individuelle (Fanclub-) Grafik zurück oder geben Tipps und Hilfestellungen, falls ihr noch nicht über ein passendes Layout für eure Fahne verfügt.

Damit sich der Aufwand lohnt, fertigen wir hierbei nur Fahnen ab einem Mindestmaß an und setzen eine Nutzung der Fahne bei möglichst jedem Heimspiel voraus. Eure Fahne samt Teleskopstock könnt ihr dann bei jedem Heimspiel an unserem Shop (bis 60 min vor Anpfiff) abholen und müsst sie nach dem Spiel entsprechend zurückbringen.

Bei Interesse an der Aktion schreibt uns bitte eine Mail mit folgenden Angaben an
fahnenverleih@sottocultura.de

Vor- und Nachname
Adresse
Geburtsdatum
E-Mail-Adresse
Handynummer
Fanclub (falls vorhanden sowie ggf. Fanclublogo für die Gestaltung)
Block

Für eine bunte Nordkurve!

Sottocultura

Alternativprogramm Qatar

Wie bereits angekündigt werden wir die Spiele unserer Amateure während der WM in Katar besuchen. Konkret geht es hier um folgende :

Borussia U23 vs. 1. FC Kaan-Marienborn
Samstag, 26.11.2022, 14:00 Uhr

Rot-Weiss Oberhausen vs. Borussia U23
Samstag, 03.12.2022, 14:00 Uhr

Borussia U23 vs. 1.FC Düren
Samstag, 10.12.2022, 14:00 Uhr

Von organisierten Besuchen der Amateurspiele hat die Ultrászene Mönchengladbach bislang immer abgesehen. Die Argumente, die dazu geführt haben, bestehen nach wie vor und sind unverändert. Zu nennen wäre hier etwa insbesondere die Tatsache, dass die Teilnahme von Zweitvertretungen im normalen Herrenspielbetrieb, also auch der Regionalliga, kritisch zu sehen ist, da klassischen Traditionsvereinen und deren Fanszenen so wertvolle Plätze weggenommen werden. Hinzu kommen organisatorische Aspekte, dass ein dauerhafter Amateursupport wegen der Überschneidungen mit den Profis ohnehin nicht möglich ist und ein Hin-und-her wenig überzeugend wirkt.

So, wie die Weltmeisterschaft in Katar allgemein eine absolute Ausnahme darstellt, haben wir uns aber nun auch erstmals für den organisierten Besuch der Spiele entschieden. In der viel zu langen Winterpause wollen wir der Fanszene Mönchengladbach möglichst ein Alternativprogramm aufzeigen, um die WM in Katar gleichzeitig boykottieren zu können, aber nicht komplett auf Fußball verzichten zu müssen. Dieses Alternativprogramm möchten wir neben den drei oben genannten Spielen noch erweitern, sind hier aber aktuell noch in der Planung und werden darüber ggf. über unsere Kanäle informieren. Ebenfalls informieren werden wir noch separat zu Treffpunkten für die drei Spiele, bzw. zu einer gemeinsamen Anreise nach Oberhausen.

Schon jetzt gilt aber: Haltet euch die drei Termine frei und kommt mit uns zu den Amateuren!

BOYCOTT QATAR

Korruption, Unterdrückung, Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörung und tausende Tote seit 2010

Dieses „Wintermärchen“ ist die bitte Realität eines Produkts von machtgierigen und menschenverachtenden Geschäftsleuten unter dem Deckmantel der FIFA. Wer noch immer glaubt, die WM verbessere die Menschenrechtssituation, dem seien die kürzlich getroffenen AUssagen des Emirs von Katar nahe gelegt, der die massenweise Kritik als beispiellose Kampagne zurückwies und von Erfundenem und Doppelmoral spricht.

Wir Fans werden nicht vor Ort sein, um unseren Protest in die klimatisierten Premium-Arenen tragen zu können. Was uns bleibt, ist der Boykott. Setzen wir ein Zeichen gegen die Machenschaften der FIFA, der nationalen Verbände sowie einer autoritären Monarchie!

BOYCOTT QATAR!

Scheiß Red Bull!


Das erste Spiel gegen Red Bull Leipzig vor vollen Rängen seit dem Beginn der Pandemie steht an. Während das Übel der Geisterspiele vorüber ist, ist das Übel Red Bull jedoch leider geblieben. Die Partie steht dabei besonders wegen zweier Personalien im Fokus. Dem Brief des FPMG Supporters
Club vom vergangenen Dienstag bezüglich unseres ehemaligen Sportdirektors können wir uns inhaltlich zu 100% anschließen, möchten an dieser Stelle jedoch vorab auch daran erinnern, dass der Protest gegen das Produkt aus Leipzig allgemein nicht in Vergessenheit geraten darf.


Spiele gegen dieses Konstrukt dürfen niemals zur Normalität werden. Und weil dieser Satz schon x-mal in irgendwelchen Stellungnahmen und Publikationen, auch unserer Gruppe, rauf- und runtergebetet worden ist, wiederholen wir ihn hier nochmal in aller Deutlichkeit: Spiele gegen Red
Bull sind nicht normal.

Wir dürfen uns einfach nicht daran gewöhnen, dass unser Gegner ein reines Marketing-Produkt eines Getränkeunternehmens ist, da der Kampf gegen diese Auswüchse des modernen Fußballs sonst bereits gescheitert ist. Der Fußball hat bereits zu viele Krebsgeschwüre in sich, die Bundesliga
beherbergt viel zu viele 50+1-Ausnahmen und Investorenvereine, als dass wir es uns erlauben könnten, die Kritik an unserem Gegenüber verstummen zu lassen.


Beim morgigen Spiel werden daher die ersten 19:00 Minuten im Zeichen des bekannten und etablierten Protests gegen Red Bull und für unseren Traditionsverein seit 1900 stehen. Weiterhin zu verdeutlichen, dass die Spiele eben keine Normalität sind, für uns niemals zur Normalität werden und deshalb eben nicht (nur) ein Spruchband aufzuhängen und ansonsten Business as usual zu betreiben, muss das Gebot bleiben.


Lasst den Protest nicht verstummen und bringt daher bitte eigene Pfeifen für die ersten 19:00 Minuten mit!


Lott Jonn!
Sottocultura

Choreo Spendensammlung

Hallo Borussen,

zu Beginn der Saison wurden endlich nach langer Zeit wieder zwei größere Choreographien in der Nordkurve durchgeführt. Die angefallenen Kosten für die genutzten Materialien bei diesen Aktionen lagen bei 17.676,70 €.

Wir werden beim kommenden Heimspiel am Samstag im gesamten Stadion Spenden sammeln für zukünftige Aktionen.

Der Erlös aus dieser Spendensammlung fließt natürlich eins zu eins zurück in die Kurve. Lasst also gerne ein paar Euro bei unseren Sammlern hinter den Stadioneingängen.

Außerdem habt ihr die Möglichkeit eure Spende über Paypal an foerderkreis@sottocultura.de zu senden. Bitte mit dem Betreff „Choreospende“.

Im Nachfolgenden findet Ihr noch eine Aufschlüsselung der Kosten der beide Vergangenen Choreos.

„Gemeinsam für Borussia“

Folien: 1435,02€
Konfetti: 1785€
Luftballons: 1928,49€
Wurfrollen: 2200,00€
Konfettishooter: 899,99€
Verpackung: 345,39€
Flyer+Plakate: 202,30€

Gesamt 8796,19€

„Vorwärts Borussia“

Pappen: 7552,85€
Folie: 785,68€
Verpackung: 541,98€
Flyer+Plakate: 222,00€

Gesamt: 8880,51€

Gemeinsam für Borussia – Marsch zum Stadion

„Eine neue Spielzeit ist wie ein neues Leben“


Die bekannte, ursprünglich von Jürgen Marcus in die Welt getragene Liedzeile wurde im Fußball-Kosmos vielfach umgedichtet und insbesondere in Mönchengladbach ist sie nicht gänzlich unbekannt durch die Interpretation von B.O. rund um den Abstieg 1999, die sich der Liga 2 als neuem Leben widmete. Obwohl der Abstieg im letzten Jahr abgewendet werden konnte, dürfte es kaum einen Borussen geben, der gerne an das letzte Fußballjahr zurückdenkt. Abgesehen von einem denkwürdigen Heimauftritt im DFB-Pokal gegen Bayern tun wir alle gut daran die Saison so schnell wie möglich zu vergessen. Eine Mannschaft, die sich regelmäßig ihrem Schicksal ergab und neben diversen Klatschen zwei absolut peinlich Derbyniederlagen ohne Gegenwehr einsteckte. Ein Trainer, der nie einen Draht zum Verein und den Menschen hier gefunden hat und mehr mit taktischen Fehlgriffen als allem anderem auffiel sowie ein Ex-Sportdirekter, dessen letzte Monate im Verein und vermeintliche Zukunft jeden Borussia-Fan enttäuscht zurücklassen. Dieses Potpourri an negativen Ereignissen mündete in einem mehr oder weniger kaputten Verhältnis zwischen Mannschaft und Kurve. Selbst hier waren wir vor Streitigkeiten innerhalb der Fanszene nicht immer gefeilt. Ein untragbarer Zustand, der zeigt, wie sehr uns alle das Wohlsein des Vereins mit der Raute bewegt und emotional auflädt – sicherlich wurde hier von allen Seiten nicht immer rational agiert und Fehler gemacht. Gleichzeitig gilt an dieser Situation zu wachsen und das Fazit zu ziehen, dass wir nur gemeinsam unsere Ansprüche erreichen werden!

Somit dürfte die obige, umgedichtete Version die aktuelle Gefühlswelt in der Fanszene Mönchengladbach gut beschreiben. Bereits während der Vorbereitung der Profimannschaft lässt sich rund um den Verein eine gewisse Euphorie verspüren. Der neue Trainer hat eine faire Chance verdient es besser zu machen als seine Vorgänger und auch die neue sportliche Leitung erhält absolute Rückendeckung von uns eine Mannschaft zusammenzustellen, die diesem Verein würdig ist und die Raute zukünftig wieder mit Stolz und Leidenschaft trägt. Die neue Spielzeit bedeutet einen Neustart, den wir alle gemeinsam beginnen werden! Um für diesen Neustart den bestmöglichen Rahmen zu organisieren, werden wir uns gemeinsam als Fanszene Mönchengladbach am Alten Markt treffen, um bei einem gemeinsamen Marsch singend durch die Straßen Mönchengladbachs zu ziehen. Hierzu möchten wir jeden Borussia-Fan einladen sich dem Marsch ab dem Alten Markt im weißen Shirt gekleidet anzuschließen. Im Stadion rufen wir alle Borussen, insbesondere aus den Blöcken 15-17, dazu auf sich im Stadion hinter dem Tor zu positionieren, um unseren geliebten Verein ab der ersten Sekunde der neuen Saison lautstark und voller Stolz zu unterstützen und als Verein und Fanszene gemeinsam zu dem zurückzukehren, was uns die letzten Jahre stark gemacht hat!


Gemeinsam für Borussia! Alle in weiß!

Traditionsverein Mottoshirt

Am Montag habt ihr wieder die Möglichkeit euch mit unserem gängigen Mottoshirt einzukleiden.

SCHEIß RED BULL!

Neu am Shop

Wir haben für euch zwei neue Artikel vorbereitet, die ihr an Sonntag am Shop kaufen könnt. Diese sind wie immer exklusiv für Förderkreis-Mitglieder.

Stadionrückkehr

Seit über zwei Jahren finden die Spiele unserer Borussia vor leeren oder nur teilweise gefüllten Rängen statt. Ein Hin und Her von Maßnahmen, Regularien und Einschränkungen liegt hinter uns. Damit einher ging das Fernbleiben von weiten Teilen der aktiven Fanszene sowie unserer Gruppe oder ein nur eingeschränkter Auftritt im Stadion.
Und auch wenn die Pandemie noch nicht vorbei ist, die 3G-Regelung noch besteht und niemand mit Gewissheit sagen kann, ob uns in Zukunft erneut strengere Beschränkungen bevorstehen, sehen wir jetzt gerade endlich Licht am Ende des Tunnels. Das erste Spiel mit voller Stadionkapazität steht an und mit ihm endlich die Rückkehr der gesamten Fanszene in den Borussia-Park.
Lasst uns das erste Spiel mit voller Kapelle am Sonntag zu einem Feiertag machen! Alle Fans rufen wir dazu auf, möglichst frühzeitig auf den Rängen zu sein, um sich gemeinsam auf das Spiel einzustimmen!
Fußball lebt durch seine Fans!
Sottocultura

20. März – Fußball für alle!

Die Nachrichten in Sachen Corona haben sich in den letzten Wochen wieder einmal überschlagen. Ab dem 20. März sollen alle „tiefgreifenden“ Corona-Maßnahmen fallen – wie immer gibt es also ein Hintertürchen und das ist nach dem bisherigen Pandemieverlauf auch durchaus verständlich.
Wir wissen heute noch nicht, wie die Lage in den nächsten Wochen und Monaten sein wird. Wir verstehen die Ankündigungen aus der Politik allerdings so, dass die meisten Einschränkungen bald fallen. Das heißt für uns: Wir gehen davon aus, dass auch beim Stadionbesuch wieder Normalität einkehrt. Die Einschränkungen der vergangenen Monate dürfen die Pandemie nicht überdauern. Die letzten zwei Jahre Fußball waren alles, nur nicht unsere Normalität und dürfen auch niemals dazu werden!
An dieser Stelle nehmen wir deshalb die Verbände und Funktionäre in die Pflicht. In den letzten zwei Jahren haben sie sich nicht mit Ruhm bekleckert, aber stetig beteuert, wie wichtig Fans für den Fußball sind. Jetzt ist die Zeit gekommen, sich ebenfalls für einen Fußball ohne Einschränkungen auf allen Ebenen einzusetzen. Dies bedeutet:

  • Volle Auslastung der Stadien inklusive der Stehplätze
  • Keine Zutrittsbeschränkungen
  • Keine Maskenpflicht unter freiem Himmel
  • Keine personalisierten oder digitalen Tickets
  • 10 % Gästekontingent
  • Keine Kompensation der Verluste der Pandemiezeit durch Preiserhöhungen für das Stadionpublikum

Das wäre ein nachhaltiger Schritt für alle Stadionbesucher!
Während sich der Stadionbesuch wieder normalisiert, ist das System des Profifußballs weiterhin kaputt. Deshalb erinnern wir noch einmal an unsere Forderungen für einen nachhaltigeren Fußball, die sich seit Beginn der Pandemie nicht verändert haben. Wir fordern:

  • Wettbewerbsfördernde, ligaübergreifende Verteilung der Fernsehgelder!
  • Verpflichtende Bildung von Rücklagen, um künftige Krisen besser überstehen zu können!
  • Erhalt der 50+1-Regel und eine Ende von Finanzdoping!
  • Gehalts- und Transferobergrenzen!
  • Beschränkung der Einflüsse der Spielerberater!
  • Obergrenzen für Spielerkader!

Groß waren vor zwei Jahren die Lippenbekenntnisse. Groß war die vermeintliche Demut in der finanziellen Not. Verändert hat sich bislang nichts.
Der Fußball braucht Veränderungen. Der Stadionbesuch muss fanfreundlich sein.
Jetzt seid ihr dran: Lasst den Worten Taten folgen.
Fußball für alle!


Die Fanszenen Deutschlands im März 2022

Sottocultura Förderkreis Anmeldungen 2022

Hallo Borussen,
wie üblich habt Ihr zum Jahresbeginn wieder die Möglichkeit Mitglied im Sottocultura Förderkreis zu werden. Aufgrund der aktuellen Situation hat sich das Anmeldeverfahren ein wenig geändert (siehe unten).

»Anmeldung«


Seit 2014 bildet der Förderkreis die absichernde Rechtsform für unsere Choreokasse und das Sammelbecken für sämtliche Unterstützer unserer Gruppe – finanziell und vor allem ideell. Mit dem im Förderkreis eingenommenen Geld finanzieren wir sämtliche Aktionen, von wöchentlich
anfallenden kleinen Ausgaben wie Fahnen und Trommeln bis hin zu großen Choreos. Jeder Cent fließt dabei zurück in die Kurve, niemand von uns verdient am Förderkreis etwas, jegliche Arbeit ist ehrenamtlich.


Darüber hinaus hat sich der Förderkreis mit den Jahren zu einer stattlichen Interessenvertretung entwickelt, die die fanpolitische Arbeit unserer Gruppe stützt. Mit der mittlerweile vierstelligen Anzahl an Mitgliedern bekommen jegliche Aktionen, etwa Proteste gegen die Verbände oder Kritik
gegenüber unserem eigenen Verein, ein ganz anderes Gewicht.

Neben den genannten Aspekten stehen den Mitgliedern des Förderkreises auch noch Vorteile zu:


-Sämtliche Klamotten an unserem Shop im Stadion werden (mit Ausnahme von speziellen Mottoartikeln) nur noch an Förderkreismitglieder verkauft.
-Zu allen Auswärtsspielen, die wir mit dem Bus ansteuern, bieten wir den Mitgliedern die Möglichkeit an mitzufahren. Für andere Anreisen, etwa per Zug oder Autokorso, verkünden wir regelmäßig Treffpunkte.
-Ihr erhaltet regelmäßig Newsletter mit den neuesten Infos rund um die Fanszene und unser Spieltagsheft Blockflöte als pdf-Datei.


Im Moment kann noch niemand sagen, wann es wieder so etwas wie Normalität geben wird, deshalb werden wir euch im Laufe der Zeit immer wieder mit Informationen bezüglich des Förderkreises versorgen. Die Mitgliedsausweise liegen bereits parat und warten auf Ihre Abholung. Ebenso ist ein erster Artikel in der Produktion.


Wie wird man Mitglied?
Die Mitgliedschaft im Förderkreis kostet 19,00€ pro Kalenderjahr. Wir bieten drei Wege an die Mitgliedschaft im Sottocultura Förderkreis e.V. abzuschließen.


1) Dauermitgliedschaft (SEPA-Lastschriftverfahren)
Die von uns empfohlene und vom absoluten Großteil der Mitglieder genutzte Methode ist die der dauerhaften Mitgliedschaft mittels SEPA-Lastschriftverfahren. Ihr seid damit dauerhaft Mitglied im Förderkreis, müsst eure Mitgliedschaft also nicht jedes Jahr am Stand verlängern. Wir buchen den Betrag am 1.2. eines jeden Jahres ab, Ihr müsst nach der Anmeldung also nichts mehr tun.


Wie? Ihr füllt das Formular aus, gebt dabei eure Bankverbindung an und schickt uns das Formular per Mail oder gebt es im Normalfall am Förderkreisstand neben unserem Shop (hinter Block 18) ab. In
diesem Jahr wird es sicher auch den einen oder anderen Termin geben, bei dem Ihr die Formulare persönlich abgeben könnt. Solltet ihr euch nicht zum Jahresanfang anmelden, buchen wir den Betrag für das laufende Kalenderjahr zum nächsten Monatsanfang ab.


2) Jahresmitgliedschaft (bar)
Ihr könnt neben der Dauermitgliedschaft auch die Mitgliedschaft für ein Jahr abschließen. Ihr müsst euch dann jedes Jahr neu anmelden, diese Methode bieten wir außerdem nur am Stand bei Heimspielen an. Wie? Ihr füllt das Formular aus, gebt es am Stand ab und bezahlt den
Mitgliedsbeitrag bar.


3) Jahresmitgliedschaft (Überweisung)
Aufgrund der gesamten Corona-Thematik und den dadurch entstehenden Einschränkungen bieten wir in diesem Jahr auch einmalig die Jahresmitgliedschaft per Überweisung an. Wie? Ihr schickt uns
das ausgefüllte Formular per Mail und gebt an, dass Ihr per Überweisung zahlen möchtet. Im Anschluss bekommt Ihr die Kontodaten mitgeteilt und überweist den Betrag. Erst nach der Überweisung wird eure Mitgliedschaft gültig.


Ihr seid schon Mitglied und habt uns ein SEPA-Mandat erteilt? Dann prüft bitte unbedingt, ob sich eure Bankverbindung seit eurem Eintritt geändert hat und teilt uns die neuen Daten bis zum 28.01.22 mit. Sollten Abbuchungen platzen behalten wir uns vor die entstandenen Kosten an euch weiter zu berechnen. In der Regel liegen diese bei ca. 10€.
Für Fragen und Anliegen rund um den Sottocultura Förderkreis stehen wir Euch unter der Mailadresse foerderkreis@sottocultura.de zur Verfügung.

Corona-Lage

So schnell und unerwartet sich die Situation vor rund drei Monaten zu unseren Gunsten verbesserte, so rapide hat sich die Lage in den vergangenen Wochen und Tagen erneut verschlechtert. Diese neue Situation der Pandemie sowie die damit einhergehenden, bereits bekannten Restriktionen im Stadion lassen leider nicht zu, dass wir unseren Entschluss, ins Stadion zurueckzukehren, aufrechterhalten.

Wir wollen an dieser Stelle, wie bereits in vergangenen Äußerungen unserer Gruppe, keine Diskussion über den Sinn verschiedener Maßnahmen führen. Fakt ist, dass die deutlich verringerte Kapazität, der Sitzplatzzwang und die damit einhergehende Personalisierung sowie die Maskenpflicht nach wie vor nicht mit unseren Vorstellungen von Fankultur und einem Stadionbesuch nach unseren Idealen in Einklang zu bringen sind.

Die Entscheidung, ins Stadion zurückzukehren, bereuen wir im Nachhinein in keinster Weise. Sie hat sich nicht nur zu dem Zeitpunkt der Entscheidung, sondern auch bei den Spielen seit dieser Zeit absolut richtig angefühlt. Ebenso falsch würde es sich aber nun anfühlen, diese Entscheidung weiterhin so zu tragen.

Bis zu einer Verbesserung der Situation und der Möglichkeit einer Neu-Bewertung der Lage wünschen wir allen Borussen beste Gesundheit! Wir sehen uns, wann auch immer das sein wird.

Sottocultura

Stadionrückkehr gegen Bielefeld

Hallo Borussen,

keine drei Wochen sind seit unserer letzten Stellungnahme vergangen, in der wir mitgeteilt haben, dass wir dem Stadion aufgrund der nach wie vor bestehenden Restriktionen weiterhin fernbleiben. Die Abstandsregelungen, Personalisierungen, verschiedene Hygiene-Bestimmungen und verminderte Sitzplatz-Kapazität waren und sind für uns in dieser Kombination nicht tragbar. Gleichzeitig haben wir in besagter Stellungnahme gesagt, dass wir die Situation neu bewerten, sollten sich die Gegebenheiten ändern.

Dieser Zeitpunkt ist nun gekommen. Die neue Schutzverordnung ermöglicht die Rückkehr zu Stehplätzen ohne Abstandsregelungen und einen Wegfall der Personalisierungen auf den Vor-Corona-Zustand sowie des Maskenzwangs am Steh- oder Sitzplatz. Ein gemeinsames Stadionerlebnis mit der Szene, der Gruppe, dem Fanclub oder dem Freundeskreis ist so in unseren Augen wieder endlich möglich – nicht genau so, wie es vor Corona war und wir es uns auch in Zukunft wieder wünschen, aber so, wie es in der momentanen Situation möglich ist und einem Mindestmaß an Fangemeinschaft entspricht. Wir können wieder nebeneinander für unseren Verein in der Kurve stehen, unseren Verein anfeuern und werden dies daher ab dem Heimspiel gegen Bielefeld wieder machen. Diese Position gilt dabei zunächst nur für die Heimspiele, da die Gegebenheiten bei Auswärtsspielen nach wie vor zu unterschiedlich sind und eine einheitliche Bewertung schlicht unmöglich ist.

Bei unseren bisherigen Entscheidungen gegen eine Stadionrückkehr war uns wichtig, dass wir diejenigen – insbesondere jungen – Fans nicht außenvorlassen, die in den letzten Jahren keine Chance auf eine Dauerkarte hatten und daher nun nicht am limitierten VVK teilnehmen können. Hierzu haben wir eine Lösung erreichen können, über die wir die Mitglieder des Sottocultura Förderkreises in einem Newsletter separat informieren.

Alle anderen Fans, die sich bislang unserer Position angeschlossen haben und dem Stadion ferngeblieben sind, rufen wir hiermit auf, sich im morgen um 10 Uhr beginnenden VVK mit Karten für die Kurve oder das Stadion einzudecken! Wir sind nach wie vor nicht an dem Punkt, den wir uns zurückwünschen, aber hoffen, dass wir unter den neuen Bedingungen einen ersten Schritt in die richtige Richtung machen können. Diese Entscheidung beruht dabei in erster Linie auf unserer Position zu den Gegebenheiten im Stadion und wird aber auch getragen von den vielen Gesprächen, die wir in den letzten Wochen mit Vertretern der restlichen Fanszene, des Vereins und des Mannschaftsrats geführt haben.

Lott Jonn!

Sottocultura

Optische Gestaltung der Nordkurve

Hallo Borussen,

auch, wenn wir, wie vor ein paar Tagen kommuniziert, aufgrund der Corona-Bestimmungen weiterhin nicht im Stadion zu finden sein werden, waren wir zuletzt nicht untätig in der Nordkurve. Die Sommerpause wurde von einigen Künstlern aus den Reihen der Ultrászene genutzt, um die Blockeingänge zum Unterrang der Nordkurve zu gestalten. Eine Auswahl an Fotos findet ihr unter diesem Beitrag.

Uns war es dabei ein Anliegen, dass hierbei Motive verwendet werden, die seit Jahren fester Bestandteil der Nordkurve Mönchengladbach und von Zaunfahnen, Schwenkfahnen, Doppelhaltern oder Choreos bekannt sind. Die bestehende Identifikation mit diesen Motiven soll nun dauerhaft in der Kurve zu sehen sein, wenn man das Herz unseres Stadions betritt.

Wie immer haben wir die Gestaltung aus eigenen Mitteln, gesammelt von und durch den Sottocultura Förderkreis e.V., bezahlt, weshalb wir an dieser Stelle auch allen Mitgliedern danken, die während der Geisterspiel- und Teilöffnungszeit weiterhin ein Teil dieser Gemeinschaft sind. Wir sind bestrebt, dass wir in der Zukunft auch weitere Teile der Nordkurve gestalten und eine immer buntere Nordkurve realisieren können.

Sottocultura

Nach wie vor: Volle Fankultur nur in vollen Fankurven

Unter dem obigen Titel haben wir vor ungefähr einem Jahr unsere Position zur Teilöffnung der Stadien bekanntgegeben. Wir sagten damals, dass unsere Vorstellung von Fankultur nicht mit einer deutlich begrenzten Kapazität, Abstandsregelungen und Ähnlichem vereinbar ist und wir die Spiele daher auf absehbare Zeit nicht besuchen werden. Diese Position vertreten wir mit Blick auf das kommende Spiel gegen Bayern München und wohl oder übel auch die nachfolgenden Heim- sowie Auswärtsspiele weiterhin. Solange die derzeitigen Regelungen rund um Kapazitätsbeschränkungen, Abstandsregeln und personalisierte Sitzplätze bestehen, ist eine Rückkehr für uns nicht vorstellbar. Wir wissen uns dabei in der Gemeinschaft zahlreicher Borussen aus der gesamten Fanszene, für die ein Stadionbesuch unter diesen Umständen leider nicht in Frage kommt. Wir kennen die nach wie vor besondere Situation und werden die Lage gegebenenfalls neu bewerten, wenn sich die Regularien und Bestimmungen zum Positiven verändern. Bis dahin stehen wir weiter bedingungslos hinter unserem Verein, wenn auch nicht im Stadion, und fiebern dem Tag X entgegen, an dem dies endlich wieder möglich ist.

Sottocultura

FANS AUS GANZ EUROPA SPRECHEN SICH GEGEN EUROPÄISCHE SUPER LEAGUE AUS

Hallo Borussen,

seit Jahren geistern Pläne bezüglich einer sogenannten ,,SuperLeague“ durch den Fußball, zuletzt sind diese Pläne – auch angetrieben durch deutsche Vereine, denen ihr ohnehin schon zu großes Stück vom Kuchen offensichtlich nicht mehr ausreicht – immer konkreter geworden. Zahlreiche Fanorganisationen und -gruppen des europäischen Spitzenfußballs haben am heutigen Montag daher eine Erklärung zu den Plänen veröffentlicht, die auch wir als Nordkurve Mönchengladbach unterstützen.

Diese Erklärung wird von einer großen Zahl europäischer Fußballfans unterstützt: Nationalen Fanorganisationen; Fans der 200 führenden Vereine in der UEFA-Rangliste; Fans von Vereinen, die Medienberichten zufolge die Idee einer Super League unterstützen, sowie Fans früherer Gewinner der
europäischen Wettbewerbe.

Uns verbindet der gemeinsame Widerstand gegen die Schaffung einer europäischen Super League. In den Augen der überwältigenden Mehrheit der Fans ist das ein unpopuläres, illegitimes und gefährliches Projekt. Eine derartige Liga würde das europäische Modell des Sports, das auf allgemein anerkannten Prinzipien wie sportlicher Leistung, Auf- und Abstieg, Qualifikation zu europäischen Wettbewerben über nationale Erfolge und finanzieller Solidarität beruht, zerstören. Sie würde zudem auch die
wirtschaftliche Basis des europäischen Fußballs untergraben und noch mehr Reichtum und Macht in den Händen einiger weniger Topclubs konzentrieren.


Wir sind uns bewusst, dass der Fußball dringend einer umfassenden Reform bedarf. Vorschläge zu diesem Zweck müssen jedoch darauf abzielen, ein Chancengleichgewicht in den europäischen Wettbewerben wiederherzustellen, die nationalen Ligen zu schützen, die Interessen der Fans zu wahren und für eine gerechtere Verteilung der Einnahmen zu sorgen. Eine europäische Super League würde keines dieser Ziele erreichen – ganz im Gegenteil.


Sportliche Verdienste und europäische Wettbewerbe
Der Reiz einer geschlossenen Super League liegt auf der Hand: Sie ermöglicht es großen Vereinen, außerhalb des Platzes erfolgreich zu sein, selbst wenn sie auf dem Platz scheitern. Dies widerspricht der Natur des Wettbewerbs. Pokalsensationen werden unmöglich, der Traum, den eigenen Verein jemals in Europa spielen zu sehen, wird zerstört und es läuft dem Grundgedanken des Fußballs zuwider.


Dieser Ansatz ist zutiefst ungerecht und kontraproduktiv. Wir sind der Meinung, dass alle Vereine die gleiche Chance haben müssen, sich für europäische Wettbewerbe zu qualifizieren, und zwar auf Grundlage von harter Arbeit, Entschlossenheit und Können und nicht auf Grundlage des Kontostandes oder vergangener Erfolge.


Nationale Wettbewerbe schützen
Eine Super League würde die nationalen Wettbewerbe weiter untergraben und die bestehenden Ungleichheiten innerhalb und zwischen den Ligen verschärfen. In einem ohnehin schon überfüllten Terminkalender würden weitere europäische Spielansetzungen hinzukommen und der Vorteil der
reichsten Vereine würde durch höhere Einnahmen noch größer werden.


Uns ist in erster Linie wichtig, wie unsere Vereine in den nationalen Ligen und Pokalen abschneiden. Wir weigern uns, sie zu zweitklassigen Wettbewerben verkommen zu lassen. Wir wollen sie stärken, nicht schwächen.

Fans und Fankultur verteidigen

Die Pandemie hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig Fans für die Attraktivität und das Überleben des Fußballs sind, von der Champions League bis zum Amateurfußball. Wir haben unsere Vereine finanziell und anderweitig unterstützt, obwohl wir nicht in der Lage waren, Spiele zu besuchen und selbst unter den Auswirkungen der Krise in unser aller Alltag leiden.


Diese Solidarität sollte anerkannt und nicht ausgenutzt werden. Es gibt Grenzen, wie viel Zeit und Geld Fans in den Fußball investieren können, und eine Super League geht weit über diese hinaus.


Wir wollen und brauchen nicht noch mehr europäische Spiele. Und wir sind es leid, diejenigen zu sein, die für die Wunschträume von immer höheren Gehältern, Ablösesummen und Gewinnen sowie für das
finanzielle Missmanagement einiger Klubs, bezahlen.

Gerechtere Einnahmeverteilung & Nachhaltigkeit
Das derzeitige wirtschaftliche Modell des europäischen Fußballs ist zutiefst fehlerhaft. Eine Handvoll Klubs schwimmt im Geld, während eine beträchtliche Anzahl zu wenig hat. In vielen Ländern steht der Breitenfußball am Rande des Zusammenbruchs. Eine Super League würde diese Situation noch verschärfen, indem sie den großen Vereinen erlaubt, die Gewinne zu monopolisieren, und das bestehende Solidaritäts- und Umverteilungssystem gefährdet.


Wir wollen eine gerechtere Verteilung der Einnahmen in den europäischen Wettbewerben zum Schutz aller Ligen und Vereine und um diese auf nationaler und internationaler Ebene wettbewerbsfähiger zu machen.


Dialog mit Fans & anderen Interessenvertretern
Eine Super League würde den europäischen Fußball ungerechter, weniger wettbewerbsfähig und auf lange Sicht nicht nachhaltig machen. Reformen sind zwar notwendig, sie sollten jedoch nicht in Form eines Ultimatums der reichsten Vereine erfolgen, die von einer beispiellosen Krise der öffentlichen Gesundheit profitieren möchten.


Wir fordern daher die Einbeziehung aller Beteiligten für eine Umstrukturierung des europäischen Fußballs, einschließlich der Fans und ihrer Vertreter. Wir werden auch alle Versuche, das bestehende Format der europäischen Klubwettbewerbe zu ändern, genau beobachten und an den oben dargelegten Grundsätzen messen. Und wir werden uns weiterhin allen Versuchen widersetzen, eine Super League durch die Hintertür einzuführen.

Sottocultura Förderkreis Anmeldungen 2021

Hallo Borussen,
wie üblich habt Ihr zum Jahresbeginn wieder die Möglichkeit Mitglied im Sottocultura Förderkreis zu werden. Aufgrund der aktuellen Situation hat sich das Anmeldeverfahren ein wenig geändert (siehe unten).

»Anmeldung«


Seit 2014 bildet der Förderkreis die absichernde Rechtsform für unsere Choreokasse und das Sammelbecken für sämtliche Unterstützer unserer Gruppe – finanziell und vor allem ideell. Mit dem im Förderkreis eingenommenen Geld finanzieren wir sämtliche Aktionen, von wöchentlich
anfallenden kleinen Ausgaben wie Fahnen und Trommeln bis hin zu großen Choreos. Jeder Cent fließt dabei zurück in die Kurve, niemand von uns verdient am Förderkreis etwas, jegliche Arbeit ist ehrenamtlich.


Darüber hinaus hat sich der Förderkreis mit den Jahren zu einer stattlichen Interessenvertretung entwickelt, die die fanpolitische Arbeit unserer Gruppe stützt. Mit der mittlerweile vierstelligen Anzahl an Mitgliedern bekommen jegliche Aktionen, etwa Proteste gegen die Verbände oder Kritik
gegenüber unserem eigenen Verein, ein ganz anderes Gewicht.

Neben den genannten Aspekten stehen den Mitgliedern des Förderkreises auch noch Vorteile zu:


-Sämtliche Klamotten an unserem Shop im Stadion werden (mit Ausnahme von speziellen Mottoartikeln) nur noch an Förderkreismitglieder verkauft.
-Zu allen Auswärtsspielen, die wir mit dem Bus ansteuern, bieten wir den Mitgliedern die Möglichkeit an mitzufahren. Für andere Anreisen, etwa per Zug oder Autokorso, verkünden wir regelmäßig Treffpunkte.
-Ihr erhaltet regelmäßig Newsletter mit den neuesten Infos rund um die Fanszene und unser Spieltagsheft Blockflöte als pdf-Datei.


Im Moment kann noch niemand sagen, wann es wieder so etwas wie Normalität geben wird, deshalb werden wir euch im Laufe der Zeit immer wieder mit Informationen bezüglich des Förderkreises versorgen. Die Mitgliedsausweise liegen bereits parat und warten auf Ihre Abholung. Ebenso ist ein erster Artikel in der Produktion.


Wie wird man Mitglied?
Die Mitgliedschaft im Förderkreis kostet 19,00€ pro Kalenderjahr. Wir bieten zwei Wege an die Mitgliedschaft im Sottocultura Förderkreis e.V. abzuschließen.


1) Dauermitgliedschaft (SEPA-Lastschriftverfahren)
Die von uns empfohlene und vom absoluten Großteil der Mitglieder genutzte Methode ist die der dauerhaften Mitgliedschaft mittels SEPA-Lastschriftverfahren. Ihr seid damit dauerhaft Mitglied im Förderkreis, müsst eure Mitgliedschaft also nicht jedes Jahr am Stand verlängern. Wir buchen den Betrag am 1.2. eines jeden Jahres ab, Ihr müsst nach der Anmeldung also nichts mehr tun.


Wie? Ihr füllt das Formular aus, gebt dabei eure Bankverbindung an und schickt uns das Formular per Mail oder gebt es im Normalfall am Förderkreisstand neben unserem Shop (hinter Block 18) ab. In
diesem Jahr wird es sicher auch den einen oder anderen Termin geben, bei dem Ihr die Formulare persönlich abgeben könnt. Solltet ihr euch nicht zum Jahresanfang anmelden, buchen wir den Betrag für das laufende Kalenderjahr zum nächsten Monatsanfang ab.


2) Jahresmitgliedschaft (bar)
Ihr könnt neben der Dauermitgliedschaft auch die Mitgliedschaft für ein Jahr abschließen. Ihr müsst euch dann jedes Jahr neu anmelden, diese Methode bieten wir außerdem nur am Stand bei Heimspielen an. Wie? Ihr füllt das Formular aus, gebt es am Stand ab und bezahlt den
Mitgliedsbeitrag bar.


3) Jahresmitgliedschaft (Überweisung)
Aufgrund der gesamten Corona-Thematik und den dadurch entstehenden Einschränkungen bieten wir in diesem Jahr auch einmalig die Jahresmitgliedschaft per Überweisung an. Wie? Ihr schickt uns
das ausgefüllte Formular per Mail und gebt an, dass Ihr per Überweisung zahlen möchtet. Im Anschluss bekommt Ihr die Kontodaten mitgeteilt und überweist den Betrag. Erst nach der Überweisung wird eure Mitgliedschaft gültig.


Ihr seid schon Mitglied und habt uns ein SEPA-Mandat erteilt? Dann prüft bitte unbedingt, ob sich eure Bankverbindung seit eurem Eintritt geändert hat und teiltuns die neuen Daten bis zum 28.01.21 mit. Sollten Abbuchungen platzen behalten wir uns vor die entstandenen Kosten an euch weiter zu berechnen. In der Regel liegen diese bei ca. 10€.
Für Fragen und Anliegen rund um den Sottocultura Förderkreis stehen wir Euch unter der Mailadresse foerderkreis@sottocultura.de zur Verfügung.

NEU AM SHOP – Fanprojekt De Kull

Hallo Borussen,

kurz vor Weihnachten haben wir nochmal ein paar Artikel für euch vorbereitet die wir am 12.12. zwischen 13 und 15 Uhr am Fanprojekt De Kull verkaufen.

Das Ganze kann natürlich nur funktionieren, wenn sich alle Beteiligten an die derzeitigen Corona-Vorschriften halten. Deshalb möchten wir euch schon jetzt bitten auf Abstände, Maskenpflicht etc. zu achten um unnötigen Problemen vorzubeugen.

Neben dem Nordkurve Aktiv Kalender, neuen Aufkleber und einem neuen Beutel wird es auch eine Sonderausgabe der Blockflöte geben um euch mal wieder etwas mit Lesestoff zu versorgen. Wir haben außerdem auch noch einige Exemplare des Bökelberg Schals und des „Blickfang Ultra Saisonrückblicks“ auf Lager.

Kommt vorbei!

Volle Fankultur nur in vollen Fankurven

Die ersten Testspiele mit einigen hundert Zuschauern liegen hinter uns und am kommenden Samstag wird auch das Pokalspiel im Borussia-Park vor 300 Fans stattfinden. Da auch auf absehbare Zeit keine volle Auslastung der Stadien möglich sein wird, möchten wir uns kurz zum Konzept der Teilöffnungen äußern.


Wir verstehen den Sinn und die Notwendigkeit dieser Maßnahmen, dass wenigstens einige Fans ins Stadion gelassen werden sollen, wenn die aktuellen Hygiene-Maßnahmen dabei berücksichtigt werden. Gleichzeitig halten wir einen Stadionbesuch unter eben jenen Hygiene-Maßnahmen nicht ansatzweise für das, was wir uns unter Fankultur vorstellen. Fankultur lebt von Gemeinschaft, Enge, Chaos, Spontanität und Freiräumen – Dinge, die in Anbetracht von Abstandsregelungen, personalisierten Plätzen und Durchregulierung definitiv nicht möglich sind. Auch das Gästefanverbot stellt für uns eine Maßnahme dar, durch die eine Fankultur in unserem Sinne schlicht verunmöglicht wird.


Wir werden die zukünftigen Spiele daher nicht besuchen, ehe der Zustand von vor Corona auf den Rängen wiederhergestellt ist. Uns ist klar, dass dies gegebenenfalls keine Frage von einigen Monaten sein und uns der Stadionbesuch auf nicht absehbare Zeit verwehrt bleiben wird. Eine Gewöhnung an den nun kommenden Zustand stellt für uns jedoch keine hinnehmbare Option dar. Wenn nicht die gesamte Fanszene zusammen und in gewohnter Weise im Stadion sein kann, dann werden wir als Gruppe diese Spiele nicht besuchen. Wir begrüßen außerdem, dass zahlreiche Fanclubs, Gruppen und Einzelfans unsere Ansicht teilen und den Spielen ebenfalls ganz fernbleiben oder auf ihren gewohnten Auftritt mitsamt Zaunfahne verzichten werden.


Zu guter Letzt fordern wir in aller Deutlichkeit, dass eine Wiederherstellung des Status vor Corona das Ziel aller Beteiligten sein muss. Überlegungen von Verbandsvertretern, Polizeigewerkschaftlern und Politikern, die aktuelle Pandemie auszunutzen um beispielsweise die Abschaffung der Stehplätze oder personalisierte Eintrittskarten langfristig beizubehalten, müssen im Keim erstickt werden. Eine Rückkehr der Fankultur wird es nur mit einer Rückkehr zum vorherigen Zustand geben!

Schmückt die Stadt

Hallo Borussen,

bereits vergangene Woche haben wir anlässlich des 120. Geburtstags Borussias dazu aufgerufen eure Häuser, Straßen und Stadtteile in die Farben Schwarz-Weiß-Grün zu hüllen.

Diesen Aufruf möchten wir noch um einen kleinen Wettbewerb erweitern.

Ihr habt ab sofort die Möglichkeit uns per E-Mail an foerderkreis@sottocultura.de Fotos von euren Aktionen zu schicken. Diese können sich natürlich auch außerhalb von Mönchengladbach abspielen. Wir werden diese Sammeln und am Ende die ersten drei Plätze prämieren. Zu gewinnen gibt es ein Erinnerungspaket an dieses besondere Jubiläum bestehend aus einem Shirt, einer Fahne, einem Poster und einem Paket Aufkleber.

Also werdet aktiv, lasst jeden wissen das der Mythos vom Niederrhein Geburtstag feiert und schickt uns eure Fotos. Einsendeschluss ist der 01.08.20. Die Gewinner werden im Anschluss von uns kontaktiert.

01.08.1900 – 01.08.2020 – 120 Jahre Borussia Mönchengladbach – 120 Jahre der Stolz der Stadt

Zeigt eure Liebe zu unserem Verein

120 Jahre Borussia Mönchengladbach – Zu gerne hätten wir dieses Jubiläum mit einer großen Choreo im Stadion gefeiert. Leider macht uns die aktuelle Situation einen Strich durch die Rechnung. Aber wo eine Wille, da auch ein Weg!

Der 01.08. ist ein besonderes Datum für unsere Stadt und das soll auch jeder im Stadtbild sehen.Wir rufen daher alle Borussen aus auf: Zeigt eure Liebe zu unserem Verein. Zeigt es jedem! Schmückt die Straßen der Stadt! Hängt eure Schals und Fahnen raus. Tragt euer Trikot oder Shirt. Werdet kreativ für den Mythos Borussia. Verbreitet diesen Aufruf! Sagt es euren Freunden, Nachbarn oder Arbeitskollegen!

01.08.1900 – 01.08.2020 – 120 Jahre Borussia Mönchengladbach – 120 Jahre der Stolz der Stadt

In der Krise beweist sich der Charakter

Nein, der Fußball befindet sich in keiner Krise – lediglich das Geschäftsmodell derjenigen kommt ins Wanken, die sich daran eine goldene Nase verdienen. Und nicht erst jetzt, aber aktuell mit voller Wucht, bekommt der Profifußball den Spiegel vor die Nase gesetzt, mit welcher Missgunst ein großer Teil der Bevölkerung auf den Profifußball blickt. Wir nehmen wahr, dass sich das Produkt Fußball eine Parallelwelt erschaffen hat, welche viele Fußballfans mit ausufernden Transfer- und Gehaltssummen, einer unersättlich wirkenden Gier nach Profit, Korruption bei Verbänden sowie dubiosen und intransparenten Beraterstrukturen (2017/18 ca. 200 Mio. €) in Verbindung setzen.


Wiederaufnahme des Spielbetriebs

Wir mögen aktuell nicht beurteilen und abschätzen können, wann ein vertretbarer Zeitpunkt gewesen wäre, den Ball wieder rollen zu lassen. Wir bewerten jedoch das Verhalten der Vertreter des Profifußballs als anstands- und respektlos, sich in der aktuellen Krisensituation derart aggressiv in den Vordergrund zu drängen. Der Gedanke, dass sich mit genügend Geld und ausreichender Lobbyarbeit Sonderwege bestreiten lassen, lässt sich leider nicht von der Hand weisen. Ein Vorpreschen bei der Inanspruchnahme routinemäßiger Screenings erachten wir als anmaßend, würden uns doch dutzende andere Institutionen einfallen, bei denen verdachtsunabhängige Testungen mehr Sinn ergeben würden. Übel stößt hierbei nicht die generelle Inanspruchnahme von Testkapazitäten auf, sondern weil sich der Profifußball eine soziale Relevanz anmaßt und eine Sonderbehandlung bewirkt, die in keinem Verhältnis zur aktuellen gesellschaftlichen Rangordnung steht. 

Wir hätten vielmehr eine Vorgehensweise erwartet, welche der sozialen Verantwortung und der Vorbildfunktion des Fußballs gerecht wird. 

Veränderungen

„Es steht außer Frage, dass künftig Nachhaltigkeit, Stabilität und Bodenständigkeit zu den entscheidenden Werten gehören müssen“. Zwar zeugt die von der DFL getätigte Aussage durchaus von Selbstkritik, zeigt jedoch gleichzeitig auch, nach welchem Maßstab bisher Entscheidungen getroffen wurden und in welchem Ausmaß man von wirtschaftlichen Interessen getrieben wurde. 

Es ist jetzt, und nicht erst nach überstandener Krise, an der Zeit, über konkrete Veränderungen im Profifußball zu debattieren und Entscheidungen zu treffen:

1. Wettbewerbsfördernde, ligaübergreifende Verteilung der Fernsehgelder

Der aktuelle Verteilungsschlüssel sorgt dafür, dass die Schere zwischen finanziell starken und schwachen Vereinen immer weiter auseinandergeht. Eine gerechtere Verteilung fördert den sportlichen Wettbewerb und steigert die Attraktivität der Ligen.

2. Rücklagen

Es muss festgelegt werden, dass die Clubs Rücklagen bilden, um zumindest kurzfristige Krisen jeder Art überstehen zu können, ohne direkt vor der Insolvenz zu stehen. Hierbei muss vor allem Rücksicht auf die e.V.-Strukturen genommen und dafür adäquate Lösungen gefunden werden, ohne diese – ebenso wie 50+1, in Frage zu stellen. Schließlich ist der Verkauf von Substanz zur Rettung der Liquidität genau die Denkweise, die zur jetzigen Krise geführt hat. Daher ist der Umstand, dass die 50+1 Regel zum Teil in Frage gestellt wird, aus unserer Sicht vollkommen unverständlich.

3. Gehalts- und Transferobergrenzen 

Spielern und Funktionären seien weiterhin wirtschaftliche Privilegien vergönnt. Analog zu Transfersummen sollten jedoch auch diese gedeckelt werden, um aktuelle Auswüchse zu stoppen und dem irrationalen und unverhältnismäßigen Wettbieten entgegenzuwirken.

4. Einfluss durch Berater beschränken

Rund um die Spieler hat sich ein Netzwerk an Profiteuren gebildet, welches für den Sport in keiner Weise produktiv ist. Dieses muss aufgedeckt, reglementiert und eingeschränkt werden.

Wenn man sich auf der Mitgliederversammlung des eigenen Vereins erklären lässt, wie gering der Bruchteil der teils horrenden Ablösesummen ist, der dem eigenen Verein tatsächlich zu Gute kommt, wird schnell sichtbar, dass an diesem System des modernen Menschenhandels einiges nicht stimmen kann.

Zu hoch sind die Beträge, die bei den Transfererlösen bei den Spielerberatern hängen bleiben, deren Handeln im Interesse ihrer Schützlinge oft durchaus angezweifelt werden darf. Hier ist leider zu vermuten, dass oft der Blick auf den eigenen Gewinn, das „Kasse machen“, im Vordergrund steht und Spieler die Clubs öfter wechseln, als das ihrer eigenen sportlichen Entwicklung zuträglich wäre.

Richtig problematisch wird es dann, wenn sich unter den großen Beratungsbüros kartellartige Strukturen bilden, die mit Absprachen unter der Hand die Transferzahlungen in die Höhe treiben. Der freie Markt aus Angebot und Nachfrage ist dann nachhaltig gestört und es entsteht eine Preisspirale, an der der Profifußball kein Interesse haben kann.

Ebenso muss den verschiedenen Investmentfirmen, welche sich an den Rechten der Spielertransfers beteiligen, ein Riegel vorgeschoben werden. Es darf nicht sein, dass sich Privatpersonen unter dem Deckmantel dieser Firmen die eigenen Taschen füllen und die Verbände die Augen verschließen!

Natürlich ist es in Ordnung und Teil des Wettbewerbes Fußball, wenn gute Spieler gute Gehälter erzielen und entsprechende Transfersummen kosten. Spieler sind (leider) auch eine Handelsware. Die Abartigkeiten, die hier aber in den letzten Jahren gewachsen sind, sind nicht Ausdruck eines gesunden Wettbewerbs.

5. Kader begrenzen

Durch aufgeblähte Spielerkader lagern die Vereine „Kapital“ auf Ihren Auswechselbänken. Manch ein Verein verpflichtet Spieler nur, damit diese nicht für die Konkurrenz auflaufen können und lässt sie dann auf der Bank oder Tribüne versauen. Vereine, die es sich leisten können, blähen ihre Kader künstlich auf. Dem Motto folgend „was ich habe hat schon mal kein anderer“. Das ist natürlich eine Strategie, gegen die Konkurrenten zu arbeiten. Ob sie sportlich ist, steht auf einem anderen Blatt.

Eine Begrenzung der Anzahl an Spielerleihen ist bereits geplant. Dies gilt es, auf die Reduzierung der Profikader auszuweiten Ein beliebiges Aufstocken mit Nachwuchskräften sollte dennoch jederzeit möglich sein, denn würde es rein um die Absicherung gegen Ausfälle gehen, spricht absolut nichts dagegen, Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen hochzuziehen. In diesem Fall zeugt ein großer Kader mit eigenen jungen Spielern von einer nachhaltigen und guten Nachwuchsarbeit. Dies gilt es in Zukunft vermehrt zu fördern.

Ein „Zusammenkauf“ von Profispielern „auf Halde“ ist grundsätzlich abzulehnen. Das wird nicht zuletzt den Spielern nicht gerecht, deren Entwicklung dadurch nachhaltig gestört wird.

Wir werden genauestens verfolgen, ob auf die eigenen Worten der Verbandsvertreter und von Funktionären, den Fußball ändern zu wollen, auch Taten folgen. Schluss mit Ausreden und Heraufbeschwören von Unmachbarkeitsszenarien. Wir erwarten eine lösungs- und keine problemorientierte Herangehensweise mit transparenten Arbeitsschritten.

Fanszenen Deutschlands im Mai 2020

Keine Aufwertung der Geisterspiele

Morgen ist es also soweit. Während der Zuschauerausschluss beim Derby im März uns spontan und noch einigermaßen unerwartet traf, hat man diese Situation leider seit längerer Zeit kommen sehen. Eine Saison, die im Sinne des sportlichen Wettbewerbs, der Fankultur und der gesellschaftlichen Verantwortung längst hätte abgebrochen werden müssen, wird wegen der TV-Kohle fortgeführt. Wir Fans dagegen, die unseren Verein immer und überall begleiten, sind außen vor. Über unsere Ablehnung dieses Plans hatten wir uns bereits im Rahmen der bundesweiten Stellungnahme der Fanszenen Deutschlands geäußert; die letzten Wochen rund um verschiedene Entwicklungen, Eklats und Quarantänemaßnahmen haben unsere Argumente seitdem noch bestärkt.

Der Realität der nun kommenden Geisterspiele müssen wir uns trotzdem stellen. Dabei steht für uns fest, dass diese Geisterspiele nicht künstlich aufgewertet werden dürfen. Seelenlose Kicks ohne Emotionen, einzig und allein um Sky und Co. zu bespielen, haben nichts mit dem Fußball gemeinsam, für den wir stehen. Die trostlose Kulisse leerer Stadien ist genau das, was diese Spiele darstellen und verdienen. Wir halten die Pappfiguren-Aktion daher für kontraproduktiv. Den gut gemeinten, karitativen Gedanken dahinter verstehen wir, halten das Signal jedoch für falsch und empfinden die öffentliche Wahrnehmung dieser Aktion als absolut gegenteilig zu dem, was die momentane Situation darstellt. Unser Bereich im Stadion und auch der Zaun werden entsprechend leer bleiben.

So positiv diese Saison vor Corona für uns gelaufen ist und sehr die Mannschaft unter dem neuen Trainer neues Potenzial für Identifikation geboten hat, so wertlos ist der weitere Verlauf in Form von Geisterspielen. Emotional ist diese Saison beendet.

Fußball ohne Fans ist nichts wert!

Quarantäne für den Fußball – Geisterspiele sind keine Lösung!

Die Frage, wann und in welcher Form wieder Profifußball gespielt werden darf, wurde in den vergangenen Tagen und Wochen viel diskutiert. In der nach wie vor teils unübersichtlichen gesellschaftlichen Situation wurden von verschiedenen Akteuren eine Vielzahl ethischer, epidemiologischer und anderer Argumente ins Feld geführt. Im Folgenden möchten wir uns, als bundesweiter Zusammenschluss der Fanszenen und mit Blick auf die DFL-Vollversammlung, zu dem Thema äußern:

Die Wiederaufnahme des Fußballs, auch in Form von Geisterspielen, ist in der aktuellen Situation nicht vertretbar – schon gar nicht unter dem Deckmantel der gesellschaftlichen Verantwortung. Eine baldige Fortsetzung der Saison wäre blanker Hohn gegenüber dem Rest der Gesellschaft und insbesondere all denjenigen, die sich in der Corona-Krise wirklich gesellschaftsdienlich engagieren. Der Profifußball ist längst krank genug und gehört weiterhin in Quarantäne.

Wir vertreten die klare Position, dass es keine Lex Bundesliga geben darf. Fußball hat in Deutschland eine herausgehobene Bedeutung, systemrelevant ist er jedoch ganz sicher nicht. Beschränkungen, die für vergleichbare Bereiche der Sport- und Unterhaltungsindustrie gelten, müssen auch im Fußball Anwendung finden. In einer Zeit, in der wir alle sehr massive Einschränkungen unserer Grundrechte im Sinne des Gemeinwohls hinnehmen, ist an einen Spielbetrieb der Bundesligen nicht zu denken. Wenn seit Wochen über einen Mangel an Kapazitäten bei CoVid-19-Tests berichtet wird, ist die Idee, Fußballspieler in einer extrem hohen Taktung auf das Virus zu untersuchen, schlicht absurd. Ganz zu schweigen von der Praxis eines Fußballspiels mit Zweikämpfen, eines normalen Trainingsbetriebes in Zeiten von Versammlungsverboten und eines gemeinsamen Verfolgens potenzieller Geisterspiele durch Fans.

Die Rede von gesellschaftlicher Verantwortung und Pläne für exklusive Testkontingente (über 20.000 Stück) für den Profifußball passen nicht zusammen. Wir verstehen, dass Vereinsfunktionäre durchaus rechtliche Verpflichtungen haben, im Sinne des finanziellen Wohls ihres Vereins zu handeln. In einer Situation jedoch, in der die gesamte Gesellschaft und Wirtschaft vor enormen Herausforderungen stehen, ist es für uns nicht nachvollziehbar, dass offenbar sämtliche Bedenken hintenangestellt werden, wenn es darum geht, den Spielbetrieb möglichst lange aufrechtzuerhalten, bzw. erneut zu starten.

Ganz offensichtlich hat der Profifußball viel tieferliegende Probleme. Ein System, in das in den letzten Jahren Geldsummen jenseits der Vorstellungskraft vieler Menschen geflossen sind, steht innerhalb eines Monats vor dem Kollaps. Der Erhalt der Strukturen ist vollkommen vom Fluss der Fernsehgelder abhängig, die Vereine existieren nur noch in totaler Abhängigkeit von den Rechteinhabern.

Die Frage, weshalb es trotz aller Millionen keinerlei Nachhaltigkeit im Profifußball zu geben scheint, wie die Strukturen und Vereine in Zukunft robuster und krisensicherer gemacht werden können, wurde zumindest öffentlich noch von keinem Funktionär gestellt. Das einzig kommunizierte Ziel ist ein möglichst schnelles ,,Weiter so!‘‘, das jedoch lediglich einer überschaubaren Zahl an Beteiligten weiterhin überragende Einkünfte garantiert. Das Gerede von zigtausenden Jobs halten wir schlicht in den meisten Fällen für einen Vorwand, weiterhin exorbitante Millioneneinkünfte für wenige extreme Profiteure zu sichern. Dies zeigt sich auch in der absoluten Untätigkeit des DFB, im Hinblick auf den Fußball unterhalb der 2. Bundesliga. Dass Geisterspiele hier viel stärkere Folgen hätten, als in den Ligen der DFL, wird ausgeblendet. Hauptsache das „Premiumprodukt“ kann weiterexistieren. Hier wird der DFB seiner Rolle nicht nur nicht gerecht, er zeigt auch wiederholt, wessen Interessen er vertritt.

Seit Jahren fordern Fans Reformen für eine gerechtere Verteilung der TV-Einnahmen und kritisieren die mangelnde Solidarität zwischen großen und kleinen Vereinen. Wir weisen auf Finanzexzesse, mangelnde Rücklagenbildung und die teils erpresserische Rolle von Spielerberatern hin. Die Gefahr der Abhängigkeit von einzelnen großen Geldgebern haben wir anhand von Beispielen wie 1860 München, Carl Zeiss Jena und anderen immer wieder aufgezeigt.

Spätestens jetzt ist es aller höchste Zeit, dass sich Fußballfunktionäre ernsthaft mit diesen Punkten auseinandersetzen. Die jetzige Herausforderung ist auch eine Chance: Die Verbände sollten diese Krise als solche begreifen und die Strukturen des modernen Fußballs grundlegend verändern. Es ist höchste Zeit!

In diesem Zusammenhang fordern wir:

-Der aktuelle Plan der DFL, den Spielbetrieb im Mai in Form von Geisterspielen wieder aufzunehmen, darf nicht umgesetzt werden. Wir maßen uns nicht an, zu entscheiden, ab wann der Ball wieder rollen darf. In einer Situation, in der sich der Fußball auf diese Weise so dermaßen vom Rest der Gesellschaft entkoppeln würde, darf es jedoch nicht passieren.

-Eine sachliche Auseinandersetzung mit der aktuellen Lage muss forciert und eine Abkehr vom blinden Retten der TV-Gelder vollzogen werden. Auch ein möglicher Abbruch der Saison darf kein Tabu sein, wenn die gesellschaftlichen Umstände es nicht anders zulassen. In diesem Fall sollten nicht nur Horrorszenarien in Form von drohenden Insolvenzen skizziert werden, sondern Lösungsmöglichkeiten in Form von Förderdarlehen, erweiterten Insolvenzfristen und anderen Kriseninstrumenten, denen sich auch die restliche Wirtschaft stellt, diskutiert werden.

-Eine kommende Lösung muss maximal solidarisch sein. Es darf unter den Vereinen keine Krisengewinner- und verlierer geben. Die Schere zwischen ,,groß‘‘ und ,,klein‘‘ darf nicht noch weiter auseinandergehen. Ausdrücklich schließen wir damit auch die Vereine der dritten Liga und der Regionalligen mit ein, für die Geisterspiele ohnehin keine Option sind.

-Die Diskussion über grundlegende Reformen, um den Profifußball nachhaltiger und wirtschaftlich krisensicherer zu gestalten, muss jetzt beginnen. Sie darf nicht nur von Fans und Journalisten geführt werden, sondern ist die zentrale Aufgabe der Verantwortlichen der Clubs und Verbände. Strukturen und Vereine müssen auf einen finanziell und ideell sicheren Boden zurückgeholt werden. Dabei muss die 50+1-Regel weiterhin unberührt bleiben.

Die Phase einer von der restlichen Gesellschaft komplett entkoppelten Fußballwelt muss ein Ende haben!

Fanszenen Deutschlands im April 2020

Peluza Sud vs. Nordkurve

Liebe Borussen,

die aktuelle Corona-Krise stellt die gesamte Gesellschaft und mit ihr auch den Fußball vor enorme Herausforderungen. Abseits der Situation hierzulande beschäftigt uns derzeit auch die Lage unserer Freunde in Rumänien. Der erst vor einigen Jahren neugegründete Fanverein Politehnica Timisoara schaffte zwar auf furiose Weise den Durchmarsch in die zweite rumänische Liga, ist von den ausbleibenden Zuschauereinnahmen als wichtigster Einnahmequelle jedoch stark getroffen.

Um sich in dieser Situation möglichst über dem Wasser zu halten und ersatzweise Einnahmen zu generieren, veranstalten unsere Freunde online Benefiz-Spiele. Wir stehen der Etablierung von E-Sports in den Fußballvereinen bekanntermaßen kritisch gegenüber und haben die Einführung bei Borussia seinerzeit kritisiert, wollen uns dieser Aktion im Sinne der Freundschaft jedoch nicht verschließen.

Politehnica Timisoara ist ein beispielhafter Verein, der sich den Entwicklungen des modernen Fußballs entgegenstellt und ideelle Werte wie die Mitbestimmung von Fans hochhält, wie es sonst kaum irgendwo im bezahlten Fußball zu finden ist. Dieses Projekt zu unterstützen ist das Gegenteil von dem, was viele E-Sports-Projekte großer Vereine darstellen und uns daher eine Herzensangelegenheit.

Am kommenden Sonntag findet daher ein Freundschaftsspiel im Online-Spiel ,,FIFA 20‘‘ statt, in dem Vertreter der Peluza Sud Timisoara gegen Spieler der Nordkurve Mönchengladbach antreten. Das Spiel wird um 20 Uhr deutscher Zeit auf dem Youtube-Kanal von Poli gestreamt. Auf der Seite unserer Freunde könnt ihr dazu virtuelle Tickets kaufen, deren Erlös zu 100% an Poli gehen.

Ein Ticket kostet umgerechnet 3,50 Euro. Ihr könnt natürlich auch gerne mehr Tickets kaufen.

Die Bezahlung über den Onlineshop von Poli funktioniert nur per Kreditkarte. Wer die Tickets nicht dort kaufen möchte, kann seine Spende auch über unsere Konten abwickeln:

Überweisung aufs Konto:
Inhaber: Sottocultura Förderkreis e.V.
IBAN: DE82 3106 0517 1009 9350 17
Betreff: Spende Poli

Fotbal pentru suporteri – Fußball für die Fans!

Link zum Shop : https://www.sspolitehnica.ro/product/esarfa-poli-vfl/

UPDATE Programm Geisterspiel

Sollte es weitere Informationen geben, informieren wir im Laufe des Tages über unsere Kanäle.

Borussia Mönchengladbach hat soeben dazu geraten, sich heute von Menschenansammlungen am Stadion fernzuhalten. Auch verschiedene Medien berichten darüber. Wir betonen an dieser Stelle ausdrücklich, dass es kein Verbot gibt und jeder Fan nach wie vor zum Stadion kommen kann. Wir sind uns der Situation bewusst, werden aber unserer Mannschaft einen würdigen Derbyempfang bereiten und sie zum Beginn des Spiels pushen, wie es sich für das Derby gehört.

16:00 Uhr Busempfang, Vorplatz Nordkurve
17:30 Uhr Einsingen, ebenfalls Vorplatz Nordkurve

Kollektivstrafen zum „Schutze“ eines Milliardärs  – der DFB zeigt erneut sein wahres Gesicht

In den vergangenen Wochen wurde die Fußballöffentlichkeit erneut Zeuge der Doppelmoral und Demokratiefeindlichkeit der Vertreter des sogenannten „modernen Fußballs“. Ihren Höhepunkt erreichte die Absurdität vorerst am vergangenen Wochenende.
Sich gegenseitig übertreffend fabulierten Dietmar Hopp, Karl-Heinz Rummenigge und der DFB selbst, neben abgehalfterten D-Prominenten des Fußballs über „Würde“, „Moral“ und „Respekt“. Dieselben Personen, die im Falle Hopp daran arbeiten, dass der Fußball der Zukunft von hochgezüchteten Retortenvereinen mit unkritischem Klatschpublikum beherrscht wird und der ungebetenen Meinungen gerne mit einem Hochfrequenzgerät begegnet, welches Körperverletzungen nach sich zieht. Oder die, im Fall Rummenigge, Trainingslager in Katar abhalten, einem Land, welches Menschenrechte und somit die oben erwähnten Werte mit Füßen tritt. Ein Land, welches auch aufgrund der DFB-Funktionäre die Weltmeisterschaft 2022 austragen wird. In Anbetracht der nicht aufgeklärten gekauften WM 2006 ist auch hier davon auszugehen, dass sich die Herren das einige teure Uhren haben kosten lassen.
Diese moralisch alles andere als integren Personen und Strukturen wollen uns Fans nun erzählen, was Anstand ist und stören sich an der zugespitzten Wortwahl, mit der wir unsere Kritik äußern. Nur, wenn es keine Möglichkeit gibt, grundlegende Veränderungen im deutschen Fußball zu erreichen, müssen wir eben zu drastischeren Maßnahmen greifen. Dass es keine andere zielführende  Möglichkeit gibt, haben die von uns geführten Gespräche mit den Verbänden gezeigt, die letztlich nicht mehr waren als ein großer Scheindialog.
Die tatsächliche Schande der vergangenen Wochen liegt im Verhalten der Verbände, allen voran des DFB. Zuerst wurden die öffentlichkeitswirksam ausgesetzten Kollektivstrafen wieder eingeführt. Wohlgemerkt, in einer von einem Fußballverband geschaffenen Paralleljustiz. Diese verfassungswidrige Art der Bestrafung ist mit unserem Verständnis von Demokratie nicht in Einklang zu bringen. Indem der DFB diese nun wieder ausspricht, offenbart er nicht nur erneut sein verzerrtes Bild von Rechtsstaatlichkeit, sondern beweist auch eindrücklich, dass er nur solange an Veränderungen und Dialog interessiert ist, solange sein Geschäft nicht ernsthaft gestört wird. Nicht einmal die wenigen Fanorganisationen, die noch mit dem DFB im Dialog stehen, wurden über die „neue Linie“ des Verbandes informiert, geschweige denn, deren Meinung eingeholt. Der DFB zeigt wiederholt, dass er kein ernsthaftes Interesse an einem Dialog mit Fans verfolgt. Unter Fritz Keller scheint sich auch hier leider nichts zum Positiven verändert zu haben.

Darüber hinaus sollen von nun an zum Wohle eines Milliardärs sämtliche „Diskriminierungen“ und „Beleidigungen“ sanktioniert werden, bei Wiederholungen droht ein Spielabbruch. Eine Selbstoffenbarung seiner eigenen Unabhängigkeit lieferte der DFB bereits, in dem er im Vorfeld des Spieltags eine Einflussnahme von Vereinsfunktionären und Absprachen zuließ. Der erste Spieltag mit dieser Regelung hat gezeigt, worum es den Verantwortlichen und dem DFB wirklich geht, um schlichte Zensur. Anders ist die Unterbrechung in Meppen nicht zu erklären. Auch, wenn die Verbände jetzt wieder ein Stück weit zurückrudern, zeigt sich klar, in welche Richtung es gehen soll und wird.
Wir sind nicht gutgläubig und waren es auch nie. Und so lassen wir uns auch diesmal nicht blenden. Es geht hier weder um antirassistisches Engagement, noch um Diskriminierung und schon gar nicht um Anstand und Werte. In diesem Falle hätte sich der DFB in der Vergangenheit entschiedener, auch im eigenen Dunstkreis, positionieren müssen. Dieses geschah, wie zu erwarten nicht. Es geht schlichtweg um die Bekämpfung unserer Fankultur und unserer Werte. Die Profiteure des Geschäfts „Fußball“ versuchen mit diesem scheinbar verfänglichen Thema die Fankurven zu spalten, um letztlich die aktiven Fanszenen zu entfernen. Denn diese sind es, die stets den Finger in die Wunde legen und sich für demokratische Vereine, effektive Mitbestimmung im Fußball, für den Erhalt der 50+1 Regel, für bezahlbare Eintrittskarten und fangerechte Anstoßzeiten einsetzen und somit letztlich für das, was uns Fans die Identifikation mit diesem Sport noch halbwegs gelingen lässt.
Aber dieses Engagement ist dem DFB und seinen Verbündeten ein Dorn im Auge, welchen es zu bekämpfen gilt. Diesen Kampf nehmen wir auch weiterhin gerne an, denn wir haben keine andere Wahl, als ihn zu führen, wenn wir unseren Fußball zumindest teilweise noch erhalten wollen. Dieser Kampf kann plakativ, zugespitzt und provokant geführt werden oder tiefgründig und differenziert – wichtig ist, dass wir ihn führen!
Denn wir Fans sind die Basis und die Seele des Fußballs und wir lassen uns weder von Kollektivstrafen, noch von Spielunterbrechungen davon abhalten, für unsere Sache einzustehen.
Wir fordern und erwarten daher:

Kollektivstrafen abschaffen! Es wird Zeit, dass der DFB sein mittelalterliches Rechtsverständnis für alle Zeit hinter sich lässt und Kollektivstrafen nicht nur aussetzt, sondern seine Rechts- und Verfahrensordnung diesbezüglich ändert und damit das Instrument der kollektiven Bestrafung abschafft. Im gleichen Zuge erwarten wir die sofortige Aufhebung der gegen Borussia Dortmund ausgesprochenen Zuschauerausschlüsse.

Die wirklich hässlichen Gesichter des Fußballs bekämpfen! Der Fußball ist kaputt. Wirtschaftliche Interessen werden hofiert, das System sorgt dafür, dass reiche Clubs immer reicher werden, in den Verbänden steht Korruption an der Tagesordnung und um Menschenrechtsverletzungen schert man sich einen Dreck. Nicht erst seit den „Football Leaks“- Enthüllungen ist bekannt, dass Verbände und Vereine sich an diesen Zuständen nicht stören – im Gegenteil, sie fördern sie sogar. Hier muss endlich gegengesteuert werden, sollte den Herren wirklich etwas am Fußball liegen!

Wer nur am maximalen Profit orientiert ist, Werte deshalb nur zu seinem (Wettbewerbs-)Vorteil benennt und sich mit jahrelanger Kritik von Fans nicht ehrlich auseinandersetzt, macht sich lächerlich, wenn er sich als Hüter der Moral inszeniert. Wir Fans werden die Praxis vom letzten Spieltag nicht einfach so hinnehmen und im Zweifel weiter Unterbrechungen und auch Abbrüche in Kauf nehmen.
Fick dich DFB!      

Fanszenen Deutschlands im März 2020

Hoffenheim-Heimspiel

Die Protestaktion zu Beginn der zweiten Halbzeit beim vergangenen Heimspiel gegen Hoffenheim hat für viel Aufregung gesorgt. Wir wollen daher im Folgenden die Hinter- und Beweggründe der Aktion erklären sowie unsere Meinung zur dadurch entstandenen Debatte abgeben.

Der Hintergrund
Seit Hoffenheims rasantem Aufstieg von den Niederungen des Fußballs in den Profisport wird das Projekt von vielen Fans abgelehnt. Diese kritische Einstellung ist, auch von uns, an anderer Stelle zur Genüge begründet worden. Sie richtet sich dabei auch und im Besonderen gegen Dietmar Hopp, der als Mäzen ein Symbol für das darstellt, was man am Modell Hoffenheim falsch findet. Ob von uns Gladbachern oder anderen Fanszenen: Protest gegen das Projekt Hoffenheim drückte sich schon immer auch im Protest gegen Dietmar Hopp aus.
Anlass der jetzigen Aktion war insbesondere die am Donnerstag vor dem Spiel durch den DFB ausgesprochene Strafe gegen die Fanszene aus Dortmund. Der Verband setzte damit die vor 2 ½ Jahren abgeschafften Kollektivstrafen wieder ein, brach dadurch ausdrücklich sein Wort und setzte einen neuen Maßstab in der Sanktionierung von Fanprotesten. Die Strafe begründete sich maßgeblich auf die Grafik, die Dietmar Hopp im Fadenkreuz darstellt. Diese zeigten die BVB-Fans erstmals vor vielen Jahren als Doppelhalter, vergangene Saison dann erneut als Blockfahne, was dann wiederum zur besagten Strafe führte.
Die Wiedereinsetzung der Kollektivstrafen sowie die Sanktionierung von Fanprotesten sind ein Dammbruch, den man in unseren Augen nicht unbeantwortet lassen darf. Um eine klare Anspielung auf den Fall Dortmund herzustellen, haben wir deshalb die gleiche Abbildung gezeigt, die für die Kollektivstrafe sorgte.
Lediglich ein paar kurze Worte wollen wir beim Thema ,,Hintergrund‘‘ auch dazu verlieren, weshalb die Aktion vermummt gezeigt worden ist. Dies hätten wir noch vor ein paar wenigen Jahren nicht getan, sehen uns wegen einer zunehmenden Kriminalisierung von Äußerungen in der Kurve jedoch bei gewissen Inhalten dazu gezwungen. Aktionen, die früher am Bökelberg und auch noch vor einigen Jahren im Borussia-Park nie ein Thema waren, führen mittlerweile zu Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaften oder Strafen des DFB. Die Ermittlungen enden, wie im kürzlichen Fall unseres Leipzig-Spruchbands, oft mit Einstellungen, Sanktionen des DFB sind rechtsstaatlich ohnehin fragwürdig – um uns vor diesen Entwicklungen zu schützen, greifen wir jedoch auf Vermummung zurück.

Das Fadenkreuz
In der Vergangenheit haben wir sowohl den Verein Hoffenheim, als auch Dietmar Hopp als Mäzen, Stellvertreter und Symbol des Kommerzprojekts Hoffenheim im Form von Protesten attackiert. Mal sachlich anhand der Eigentumsverhältnisse, mal plump beleidigend als Hurensohn, mal karikaturistisch als Baby – unser Protest richtete sich in verschiedenen Formen, aber oft gegen Dietmar Hopp als Symbol des gesamten Konstrukts.
Das Fadenkreuz haben wir in allererster Linie wegen der Anspielung auf den o.g. Dortmunder Fall gewählt. Wir sehen darin jedoch auch nicht ansatzweise das, was daraus gemacht worden ist. Für uns ist es lediglich eine Symbolik der Ablehnung – vergleichbar mit einer Verbotsschild-Symbolik oder Ähnlichem. Für uns stellt es keinen Unterschied dar, ob das Hoffenheimer Wappen oder Hopps Konterfei als Symbol für das kommerzielle Konstrukt im Fadenkreuz dargestellt ist. Einen tatsächlichen Aufruf zur Gewalt, gar Mordaufruf oder diskriminierenden Inhalt verbinden wir damit definitiv nicht.

Die Tragweite
Während wir inhaltlich hinter der Grafik stehen, insbesondere wegen des Kontexts zum Fall Dortmund, haben wir die Tragweite eines anderen Kontexts definitiv unterschätzt, bzw. schlicht gar nicht bedacht. Einen Zusammenhang zum rechtsterroristischen Anschlag in Hanau herzustellen kam uns vor dem Spiel nicht ansatzweise in den Sinn, auch im Nachgang finden wir diesen Gedankengang schlicht falsch.
Wir glauben selber kaum, dass wir das klarstellen müssen, aber: Es handelt sich bei der gezeigten Grafik ausdrücklich nicht um eine Anspielung auf eine Gewalttat, geschweige denn auf den einige Tage zuvor erfolgten Anschlag in Hanau. Unsere Vorsänger haben vor der Schweigeminute mit Nachdruck auf die Einhaltung der Schweigeminute, die im Borussia-Park zuletzt nicht selbstverständlich war, eingewirkt, damit sich Borussias Fanszene in angemessener Weise am Gedenken für die ermordeten Opfer beteiligt. Nicht im Ansatz haben wir mit dem Protest in der zweiten Halbzeit in irgendeiner Weise eine Verbindung zu dieser feigen Tat herstellen wollen.
Eingestehen müssen wir uns daher an dieser Stelle, dass wir im Vorfeld über die Hintergründe der Aktion hätten informieren müssen, ähnlich wie wir dies auch bei anderen Protestaktionen (etwa der bundesweiten Fanszenen Deutschlands) der vergangenen Jahre getan haben, damit dieses Missverständnis überhaupt gar nicht erst aufkommt. Damit geht einher, dass wir auch den Vorwurf, dass man aufgrund der zeitlichen Nähe mehr Fingerspitzengefühl hätte zeigen müssen, nachvollziehen können.

Die Reaktionen
Klar ist uns, dass derlei Symbolik nicht jedermanns Geschmack trifft. Niveaulos, unangebracht, geschmacklos, was auch immer – über Hopps Konterfei im Fadenkreuz kann man sicher genauso geteilter Meinung sein wie über Hurensohn-Gesänge und zig andere Protestformen. Kritik daran ist absolut in Ordnung, wir unterschreiben kritische Äußerungen aus diesem Grund auch nicht umsonst mit ,,Sottocultura‘‘ statt ,,Nordkurve‘‘ oder ,,Borussia-Fans‘‘, um keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder Stellvertretertum zu erheben.
Was den Bogen jedoch absolut überspannt, sind diverse Äußerungen von Borussen, Vereinsangestellten und Journalisten der vergangenen Tage. Bereits die Äußerungen des Sicherheitssprechers, der das Banner in einen Zusammenhang mit Rassismus und dem rechten Terror von Hanau stellte, irritierten uns massiv. Trotz einigem zeitlichen Abstand schlugen weitere Akteure in die gleiche Kerbe. Wir halten das für grob falsch und eine Verharmlosung der Ereignisse in Hanau. Hier werden Opfer eines Mordanschlags instrumentalisiert um ein als falsch empfundenes Fanbanner zu thematisieren.
In einem Kommentar wurde die Aktion als einer der ,,beschämendsten, heuchlerischsten und, sagen wir wie es ist, widerlichsten Augenblicke in der Geschichte der Bundesliga‘‘ bezeichnet. Geht es nicht noch etwas dramatischer? Als seien nicht wenige Wochen zuvor tatsächlich rassistische Vorfälle in Deutschland geschehen, als hätte es nicht schon wirklich Todesopfer im Fußball gegeben, und und und. Wir wiederholen uns gerne, dass Kritik an der Symbolik nachvollziehbar und gerechtfertigt sein kann, diese nicht von jedem geteilt werden muss – müssen aber in Anbetracht dieser Worte festhalten, dass wir einen großen Teil der Reaktionen nicht als ernsthafte Kritik, sondern schlicht hysterisch bis fahrlässig sehen.
Unverständnis löst dazu die Vorgehensweise des Schiedsrichters aus, der das Spiel aufgrund der Situation unterbrach und drohte abzubrechen – was wiederum maßgeblich zu den erhitzten Reaktionen vieler Zuschauer führte. Die offensichtliche Anwendung des von der FIFA entwickelten 3-Stufen-Plans zur Reaktion auf rassistische Vorfälle in unserem Fall zeigt klar die komplett verrutschten Maßstäbe des Verbandes. Wenn jede kritisch gesehen Fanaktion in den Kurven nun zu einer Unterbrechung oder gar zum Abbruch führt, wird den Fankurven dieses Landes jeder Handlungsspielraum genommen. Sollte diese Praxis sich etablieren, sind wir nicht mehr weit von einer Situation entfernt, in der Sanktionen und Unterbrechungen wegen üblicher Anti-Gesänge gegen den Gegner der Fall sein werden – man denke an das übliche ,,Tod und Hass dem FC Köln‘‘. Hier gilt es den Anfängen, die es aber bereits nicht mehr sind, zu wehren!

Und weiter?
Eine Einschränkung in der besagten Einschätzung müssen wir insofern vornehmen, als dass abseits der hysterischen Berichterstattung und Forderungen viele, viele Borussen und Menschen ihre kritische Meinung uns gegenüber geäußert haben, die wir definitiv nachvollziehen können. Ausgewogene Berichterstattung gab es sowohl in (Gladbacher sowie fremden) Fanmedien, als auch von (leider nur außerhalb Gladbachs) etablierten Redaktionen. Darüber hinaus gibt es zahllose Fans, die im direkten Gespräch mit uns über die Hintergründe gesprochen haben, darüber Verständnis entwickelt oder trotzdem ihr Unverständnis über den zeitlichen Rahmen oder die Symbolik an sich zum Ausdruck brachten – alles okay und in unserem Sinne.
In vielen Nachrichten und Gesprächen, die uns erreicht haben und mit uns geführt worden sind, wurde Bezug auf die Aktion ,,Gemeinsam für Borussia‘‘ genommen. Als Initiator dieser Aktion stehen wir ganz selbstverständlich weiter hinter dem dort propagierten Gedanken, trotz und vielleicht auch gerade weil man in einer so großen, heterogenen Fanszene mal geteilter Meinung über eine Protestform ist. Sowohl beim kommenden Spiel in Augsburg, als auch beim Heimspiel gegen Dortmund (und grundsätzlich sowieso immer) stehen wir für Gespräche im Sinne dieses Gedankens zur Verfügung.

Sottocultura

Bökelberg Wollschal

Neu am Shop. Bökelberg Wollschal – 12€

Hinweise zum Derby

Einen Hinweis haben wir auch an die Polizei MG: Spart euch die geplanten Besuche, ihr werdet nichts finden.

Scheiß Red Bull!

Am 20. Spieltag zu Gast beim Tabellenführer, der eigene Verein nur zwei Punkte hinter Platz 1 – ein Szenario, das die Vorfreude auf den Spieltag ins Unermessliche steigern und Fußballherzen höherschlagen lassen sollte.

Vor dem ,,Topspiel‘‘ am kommenden Samstag herrscht in unserer Fanszene jedoch keine Vorfreude, sondern einmal mehr Ärger und Ablehnung. Denn es geht nicht zum FC Bayern, Borussia Dortmund oder einem anderen Spitzenverein der Liga, sondern zum Werbeträger eines österreichischen Konzerns.

Das Kunstprodukt Red Bull Leipzig spielt sein inzwischen viertes Jahr Bundesliga. Sportlich ist es längst angekommen, spielt in diesem Jahr wohl um die Meisterschaft mit, ist aber ebenso wenig als Fußballverein zu akzeptieren wie in der Vergangenheit. Die Kritikpunkte sind endlose Male aufgezählt und durchdiskutiert worden: Umgehung der 50+1-Regel, Werbung als einziger Zweck, Wettbewerbsverzerrung, … die Liste lässt sich beliebig lange fortführen. Dazu kommt eine in den letzten Jahren im Leipziger Stadion etablierte Zensur, die es Gästefans unmöglich macht, ihre freie Meinung anständig zum Ausdruck zu bringen. Stattdessen werden unliebsame Fans dort drangsaliert und lediglich als Kunden gesehen. 

Wir aber sind keine Kunden, sondern selbstbestimmte und kritische Fans eines Traditionsvereins. Borussia Mönchengladbach und die damit verbundenen Werte sind für uns nicht abzulegen, ein Spiel gegen Red Bull für uns niemals ein normales Spiel zweier Fußballvereine. 

Um auf diesen nach wie vor bestehenden Missstand aufmerksam zu machen, werden wir auch am Samstag in Leipzig unseren etablierten Protest fortführen. Dabei werde wir aufgrund der Resonanz in der Fanszene erneut nicht schweigen, sondern unseren Protest lautstark zum Ausdruck bringen:

  • In den ersten 19 Minuten des Spiels werden wir den Gegner massiv auspfeifen. 
  • Optisch werden wir einmal mehr hervorheben, dass wir uns als Traditionsverein seit 1900 vom Werbeprodukt gegenüber unterscheiden. Packt daher eure Traditionsverein-Schals ein.

Lasst uns erneut ein Zeichen gegen das Produkt und die allgemeine Kommerzialisierung des Fußballs setzen!

Für den Traditionsverein seit 1900! Gegen Red Bull Leipzig!

Förderkreis 2020

Hallo Borussen,

auch in diesem Jahr habt ihr bereits seit dem Heimspiel gegen Bayern die Möglichkeit eure Mitgliedschaft für den Sottocultura Förderkreis e.V. zu verlängern/abzuschließen. Bei dem Heimspiel gegen Mainz wird es zudem möglich sein sich auch auf der Ostgeraden für den Förderkreis anzumelden.

Im Folgenden möchten wir euch nochmal etwas genauer erklären was sich hinter dem Förderkreis verbirgt.

»Anmeldung«

Was ist der Förderkreis?

Der Sottocultura Förderkreis e.V. besteht unter diesem Namen seit 2015 ist neben dem FPMG der größte Zusammenschluss von Borussia Fans innerhalb der Fanszene. Er setzt sich maßgeblich für die Gestaltung und das Auftreten der Nordkurve Mönchengladbach ein und bietet dafür die finanzielle Basis. Mit seinen 1300 Mitgliedern ist der Förderkreis auch im Jahre 2019 wieder deutlich gewachsen und hat seinen festen Platz in der Fanszene gefunden.

Was sind die Vorteile einer Mitgliedschaft?

– mit einer Mitgliedschaft unterstützt ihr finanziell und ideell die Geschehnisse in der Nordkurve Mönchengladbach. Dazu zählt insbesondere die Finanzierung von Heim- und Auswärtschoreos, fanpolitische Aktionen, Tifomaterialien oder Mottotouren wie die „Gemeinsam für Borussia“ Aktion

– nur als Mitglied habt ihr die Möglichkeit all unsere Shopartikel gegen Vorlage eures Mitgliedsausweises zu erwerben (ausschließlich im Stadion erhältlich) 

– Ihr erhaltet die Blockflöte nach jedem Heimspiel per E-Mail zugeschickt

– Förderkreis-Mitglieder können zu jedem Auswärtsspiel welches per Bus bereist wird im Förderkreis Bus mitfahren

Wie teuer ist eine Mitgliedschaft?

Die Mitgliedschaft im Förderkreis kostet pro Kalenderjahr 19€.

Wie kann ich mich für den Förderkreis anmelden?

SEPA im Stadion

-Anmeldeformular ausfüllen

-IBAN angeben

-erste Abbuchung erfolgt zum kommenden Monatsanfang, Folgejahre zum 1.2.

-Mitgliedschaft verlängert sich automatisch, kann aber jederzeit gekündigt werden

Bar im Stadion

-Anmeldeformular ausfüllen

-Jahresbeitrag bar am Stand hinter Block 18 bezahlen

-Mitgliedschaft gilt nur bis Ende des Kalenderjahres

SEPA online

-Anmeldeformular ausgefüllt (mit IBAN!) an foerderkreis@sottocultura.de schicken

-erste Abbuchung erfolgt zum kommenden Monatsanfang, Folgejahre zum 1.2.

-Mitgliedschaft verlängert sich automatisch, kann aber jederzeit gekündigt werden

Solltet ihr noch weitere Fragen haben, könnt Ihr uns unter foerderkreis@sottocultura.de kontaktieren.

Auf ein erfolgreiches Jahr 2020!

Das Anmeldeformular findet ihr hier

Nachtrag : Wichtige Infos

  • alle Mitglieder die ein SEPA-Mandat hinterlegt haben brauchen sich natürlich nicht noch mal anmelden!
  • am 1.2. ziehen wir euren Mitgliedsbeitrag in Höhe von 19€ ein. Schaut bitte das eure Konten gedeckt sind. Im Falle einer Rücklastschrift fallen 10€ Gebühren für uns an, die wir an euch weiter berechnen.
  • sollte sich eure Bankverbindung im Laufe des Jahres 2019 geändert haben, teilt uns dies bitte bis spätestens 30.1. mit. Alle späteren Hinweise werden nicht berücksichtigt
  • Mitgliedsausweise gibt es wie immer nur im Stadion und nicht per Post. Diese können im Februar am Shop abgeholt werden

sottocultura.de geht online

Den Wert, den unsere Gruppe Internetauftritten beimisst, konnte man in den vergangenen Jahren erahnen, wenn man sich unsere Webpräsenz www.blog1900.de vor Augen führte. Zwar aktualisierten wir den Blog sporadisch mit den jeweiligen Infos rund um Shop, Aktionen, Stellungnahmen und Ähnlichem, dennoch wirkte er auch auf uns selbst aus dem Jahrzehnt gefallen. 

Das notwendige Übel, unsere Infos nicht nur über unseren Lieblingskanal Stadion, sondern auch im WorldWideWeb zu verbreiten, erfüllte der Blog außerdem nur noch sporadisch, da er wegen mangelnder Relevanz einfach nicht mehr groß zum Besuch einlud. Darüber hinaus verschwanden relevante Informationen, die dauerhaft von Interesse für alle Borussen sind, regelmäßig aus dem Blickfeld und auf die hinteren Seiten. 

Mit unserer neuen Homepage www.sottocultura.de wollen wir dies nun ändern. Diese betrachten wir zwar weiterhin als notweniges Übel, wollen den Sinn und Zweck dessen aber besser umsetzen. Wir haben daher die besagten relevanten Infos rund um den Sottocultura Förderkreis e.V., unsere Nachwuchsgruppe Ascendente, das soziale Projekt Nordkurve Aktiv und Kontaktmöglichkeiten in der Leiste oben festgehalten. 

Darüber hinaus haben wir die etablierte Fotoseite der Fanszene, nordkurvenfotos.de, mit in sottocultura.de integriert. Ihr findet die Nordkurvenfotos in gewohntem Format und nach jedem Spieltag weiterhin, jedoch ab Beginn der Rückrunde auf dieser Homepage. Die alten Fotos findet ihr als Archiv vorerst auf nordkurvenfotos.de, nach und nach werden wir sie jedoch auch in diese Homepage einpflegen, um alles gebündelt zu haben. 

Heimspiel Paderborn

Beim morgigen Heimspiel gegen Paderborn habt Ihr noch die Möglichkeit euch mit dem neuen Nordkurve-Pullover einzudecken. Es sind noch Restexemplare in allen Größen (S-XXL) vorrätig.

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